Madrid, Casa de Austria a. D.

Als nächste europäische Hauptstadt habe ich im Februar 2018 die Metropole Madrid besucht. Mit dabei war wieder mein minderjähriger Reisegeselle, der schon in Barcelona mit dabei war.

Nein, das wird kein Vergleich zwischen Barcelona und Madrid, auch wenn es viele Parallelen gibt (Architektur, Fußballstadion, Essen), aber auch Unterschiede (Politik, Sprache, Klima). Zu den Fotos der besuchten Orte werde ich etwas informativen Text ergänzen. Natürlich habe ich vieles nicht gesehen oder übersehen - da kommt man immer erst hinterher drauf. Vielleicht bei einer nächsten Reise...


Die Plaza Mayor (Hauptplatz) befindet sich im Zentrum der spanischen Hauptstadt. Es handelt sich um einen rechteckigen Platz (129 Meter lang und 94 Meter breit), der komplett mit viergeschossigen Wohngebäuden umgeben ist. Diese weisen insgesamt 237 Balkone auf, die sich alle an der Platzseite befinden. Der Platz verfügt über neun Zugänge.


Blick durch den südlichen Zugang in die Calle de Toledo zur Iglesia de San Isidro (Real Colegiata de San Isidro y Nuestra Señora del Buen Consejo).


Die Casa de la Panadería ist das markanteste Gebäude an der Nordseite der Plaza Mayor. Das Jahr der Fertigstellung ist auf einer Plakette vermerkt (1619). Eine zweite Plakette erwähnt einen Brand im Jahre 1672. Im Rahmen der Restaurierung wurde die Fassade mit Fresken bemalt, die im Jahre 1914 erneuert wurden; in den Jahren 1988 - 1992 wurden diese mit mythologischen Figuren (Kybele, Proserpina, Bacchus etc.) übermalt, die entfernt mit der Stadtgeschichte Madrids in Verbindung stehen.

Über der mittleren Arkade prangt ein aufwändiges barockes Wappen aus der Zeit Karls II. (reg. 1665 - 1700), das auf zwei liegenden Löwen aufruht, die ihre Pranken auf (Erd-)Kugeln gelegt haben. Im oberen linken Feld findet sich das Wappen von Kastilien (Burg) und León (Löwe); rechts daneben die Wappen von Aragón (senkrechte Streifen) und Sizilien (senkrechte Streifen und Adler). Unten links erscheinen die schrägen Streifen von Burgund und die waagerechten von Brabant, daneben die Wappen von Flandern und Tirol. Das Ganze ist gerahmt von der Ordenskette des Ordens vom Goldenen Vlies; das Widderfell befindet sich genau zwischen den beiden Löwen.


In der Mitte des Platzes ist das Reiterstandbild von Philip III (Estatua Felipe III) unübersehbar. Das Monument wurde 1848 eingeweiht. Philipp III. (1578 - 1621) war ein Monarch aus der spanischen Linie des Hauses Habsburg (Casa de Austria).


Hier sind zwar kaum Möglichkeiten zur Anbringung von Liebesschlössern vorhanden, liebestolle Menschen finden trotzdem einen Weg.


Als ausführender Architekt der Plaza Mayor und der Casa de la Panadería wird Juan Gómez de Mora genannt, der nach dem Tod seines berühmten Onkels Francisco de Mora (1610) die Arbeiten übernahm. Die viergeschossige Architektur mit ihren Ecktürmchen orientiert sich am Alcázar von Toledo. Anders als bei den benachbarten Häusern finden sich im Erdgeschoss Bogenarkaden.


Die Iglesia Santa Cruz ist eine katholische Pfarrkirche in der Calle de Atocha. Die heutige Kirche wurde im Jahr 1889 unter der Leitung von Francisco de Cubas begonnen und im Jahre 1902 abgeschlossen. Der heutige Tempel ist im neogotischen Stil aus Backstein und weißem Stein von Colmenar.
Vielleicht am auffälligsten ist der Turm von mehr als sechzig Meter Höhe, an deren Spitze mit einer auskragenden Brüstung. Der Turm war bis zur Errichtung des Telefónica-Gebäudes in den 1920er Jahren an der Gran Vía das höchste Bauwerk der Stadt.


Der Hauptaltar und die Jungfrau Maria sind sehr erhaben und mächtig dargestellt, ebenso wie die Orgel. Die ganze Gestaltung der Kirche verleitet zu dem Gedanken, dass das Religionsverständnis in der Bauzeit vollkommen strikt gewesen sein muss.


Churros sind ein iberisches Fettgebäck. Die länglichen Krapfen mit sternförmigem Querschnitt werden aus Brandmasse zubereitet, in heißem Öl frittiert und mit Zucker bestreut. Sie werden häufig als Chocolate con Churros serviert.
Nachdem dies als ein Must-have für Touristen bezeichnet wird und auch wirklich überall auf den Frühstücksschildern steht, gilt es das natürlich zu erschmecken. Nun, der Geschmackszauber bleibt überschaubar und die einmalige Erfahrung genügt. Da bleibe ich lieber bei meinem Favorit: Espresso con croissant!


In der Innenstadt Madrids ist es nur schwer möglich zu verhungern. Wer kein passendes Lokal finden, dem ist auch sonst nicht zu helfen.


Neben zahlreichen Bäckereien (inkl. Kaffeehaus) und Fleischereien, existieren länderthematische Restaurants und auch Clubs und Bars. Das 'El Parnasillo del Principe' war ein sehr beliebtes Kaffee für romantische Zusammenkünfte ab 1830. Heute ist es eher ein Lokal für Sportfans.


Am Teatro Calderon spielt es gerade 'La Familia Addams' und erfreut uns mit einer überdimensionalen Araña, die sich sanft im Wind bewegt. Brrrr!


Der Platz davor heißt 'Plaza de Jacinto Benavente' und ist nach einem spanischen Dramatiker und Journalisten (1866 - 1954) benannt.


Wer aufmerksam durch das Zentrum spaziert, wird die unterschiedliche Ausprägung der Kanaldeckel bemerken. Sogar hier scheint das Wahrzeichen Madrids als beliebtes Motiv auf.


Auch die kunstvollen Straßenschilder an den Gebäuden sind ansehnlich gestaltet.


'El oso y el madroño', 'der Bär und der Erdbeerbaum' - das ist das Wahrzeichen Madrids! Es steht auf dem zenralen Platz 'Puerta del Sol' zwischen den Strassen Alcalá und Carrera de San Jerónimo. Daher ist sie ein beliebter Treffpunkt der Einwohner Madrids und eine der am meisten fotografierten Touristenattraktionen.
Die große Figur, die insgesamt vier Meter misst, wiegt mehr als zwanzig Tonnen und ist aus Stein und Bronze gefertigt. Sie zeigt einen hoch aufgerichteten Bären, der versucht, an den roten Früchten des Baumes zu knabbern. Der Bildhauer Antonio Navarro Santafé hat dieses Symbol in eine Plastik umgesetzt, die seit 1967 auf dem Platz steht.
Die Tío Pepe-Werbung ist ein Wahrzeichen des Platzes (rechts), Denkmal an König Karl III (rechts vom Baumstamm) und die Hauptfassade der Casa de Correos (links) sind hier ebenfalls zu sehen.


Eine weitere Lebhaftigkeit erfährt der Platz durch diverse Schausteller, Straßenkünstler, Verkäufer von echt gefälschten Handtaschen (bitte wer kauft das?) und Selfie-Sticks, sowie den weniger beliebten Pickpockets.


Am Plaza Santa Ana residiert das 4-Sterne-Hotel 'ME Madrid Reina Victoria'. Das Hotel wurde berühmt als Favorit unter den beliebtesten Stierkämpfern. Zum Beispiel hat der Stammgast Manolete Zimmer Nummer 220 immer im Aberglauben reserviert.
Hier steht die Estatua "Madrid a Federico García Lorca", eine Skulptur von Garcia Lorca, Dichter und Dramatiker des zwanzigsten Jahrhunderts - erschaffen zwischen 1984 und 1986 vom Bildhauer Julio López.


Die Bronzestatue von Federico García Lorca repräsentiert die lebensgroße Figur des Poeten und Dramatikers aus Granada. Er steht, in eine Anzugjacke gekleidet, und hält in seinen Händen eine Lerche bereit, um für das Spanische Theater abzuheben.


Am Plaza de Santa Ana im Barrio de las Letras befinden sich zahlreiche Restaurants, Cafés und Tapasbars und ist somit ein beliebter Treffpunkt in Madrid.


Der Platz sieht auch nachts nett aus. Vor dem Luxushotel 'ME Madrid Reina Victoria' steht das Monument von Pedro Calderón de la Barca (1600 - 1681), ein Dramatiker, Dichter und Schriftsteller des spanischen Goldenen Zeitalters.


Das Teatro Español, das älteste Theater von Madrid, befindet sich auf der Ostseite des Platzes. Es wurde im siebzehnten Jahrhundert gebaut.


Das Santiago Bernabéu Stadium ist das Fußballstadion von Real Madrid mit 81.000 Plätzen, regelmäßigen Spielen, Stadionführungen und Trophäenraum. Es wurde nach dem langjährigen Präsidenten Santiago Bernabéu (1895 - 1978) benannt. Um flockige EUR 25,- (Kinderticket EUR 18,-) kann man die Stadiontour im eigenen Tempo machen.


Die Spielstätte wurde von 1944 bis 1947 erbaut und gehört zur Kategorie 4, der höchsten Stadion-Klasse gemäß der Einstufung der UEFA. Wegen der geringeren Sonneneinwirkung wurde eine Rasenheizung installiert.


Der Real Madrid Club de Fútbol ist ein Fußballverein aus Madrid, die erste Mannschaft spielt in der Primera División. Der Klub ist einer der berühmtesten Fußballvereine der Welt. Mit zwölf Erfolgen im Landesmeisterpokal und der UEFA Champions League sowie zwei UEFA-Pokal-Siegen ist der spanische Rekordmeister der erfolgreichste Verein Europas. Er ist ebenso der erste Verein, der die Champions League in zwei aufeinanderfolgenden Jahren gewinnen konnte.


Zur Verbesserung des Zuschauerkomforts wurden Panoramaaufzüge und Fahrtreppen installiert, auf den Tribünen sorgen Heizstrahler für angenehme Temperaturen. 2006 eröffnete der Verein zudem ein an das Stadion angebautes Multifunktionsgebäude mit Presseräumen, Büros, TV-Sets sowie einem 1.500 m² großen Adidas-Fanshop. Neben diversen kleineren Gastronomieeinrichtungen verfügt das Stadion auch über drei Restaurants, das Realcafé Bernabéu, das Puerta 57 und das Asador de la Esquina.


Die Plaza de Cibeles ist ein verkehrsreicher Platz und befindet sich an der Kreuzung der Straßen Calle Alcalá, Paseo de Recoletos und Paseo del Prado. Es ist ein Platz mit Ansichtskartencharakter für die spanische Hauptstadt.
In der Mitte des Platzes befindet sich der berühmte Brunnen Fuente de Cibeles. Er ist der griechischen Göttin Kybele gewidmet, welche für die Erde, die Landwirtschaft und die Fruchtbarkeit steht. Die Göttin sitzt auf einem Wagen, der von Löwen gezogen wird. Der Brunnen wurde im Jahr 1782 errichtet. Auf der Plaza de Cibeles feiert Real Madrid seine Triumphe, wie z. B. den Gewinn der Liga oder der Champions League.


Der viele Autoverkehr verlangt geradezu danach, den Platz in der Nacht mit seinen Lichtspuren zu verewigen. Im Hintergrund ist der Palacio de Comunicaciones, das ehemalige Hauptpostgebäude, das seit Ende 2007 Sitz der Stadtverwaltung von Madrid ist und 2011 in Palacio de Cibeles umbenannt wurde.


Das Metropolis-Haus (Edificio Metrópolis) war der ehemalige Firmensitz einer spanischen Versicherung an der Kreuzung der Calle de Alcalá und der Gran Vía. 1905 beschloss die Versicherungsgesellschaft La Unión y el Fénix den Bau eines neuen Firmensitzes, nachdem die Errichtung der Prachtstraße Gran Via beschlossen wurde. Am 21. Januar 1911 erfolgte die feierliche Eröffnung. Eigentlich noch Nr 39 der Calle de Alcalá, markiert das Metropolis-Haus das 'Tor zur Gran Via'.


Herausstechend ist die fein gegliederte Fassade sowie der Turm mit der Kuppel. Ursprünglich befand sich auf der Kuppel ein Phönix, bis 1972 ein anderes Versicherungsunternehmen namens Metropolis das Gebäude erwarb und den Phönix zugunsten einer geflügelten Victoria entfernte. Entworfen wurde die Victoria von Federico Coullaut Valera.


An der Gran Vía 17 ist die Rückseite des 'Real Oratorio del Caballero de Gracia' zu sehen. Der Entwurf der Fassade an die Gran Vía - zwei symmetrischen Körper und ein großes Fenster in der Mitte - stammt von dem Architekten Carlos Luque aus dem Jahr 1916.
Das Oratorium gehört der Eucharistischen Vereinigung des Ritters der Gnade an, die am Ende des 16. Jahrhunderts von Jacobo Gratii, dem Ritter der Gnade, gegründet wurde. Der Hauptzweck des Vereins ist die Verbreitung der Eucharistiefeier, neben der Unbefleckten Jungfrau Maria und dem hl. Joseph, Patron des Oratoriums.


Das Edificio Carrión (Edificio Capitol) ist an der Gran Vía 41. Das Gebäude von 1933 an der Plaza del Callao ist für sein buntes Werbeschild bekannt.


Ein gewisser Nationalstolz lässt sich nicht leugnen. An vielen Häusern sind die spanischen Farben zu sehen.


Die Architektur ist durchaus ansehnlich.


Die Puerta de Toledo ist ein in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Form eines Triumphbogens errichtetes Stadttor in Madrid. Es steht auf einer Verkehrsinsel an der Kreuzung Ronda de Toledo/Ronda de Segovia/Calle de Toledo und ist für Fußgänger nicht zu erreichen. Außer man will es wirklich.:-]
Die im klassizistischen Stil erbaute Puerta di Toledo hat drei Öffnungen: eine mittlere Bogendurchfahrt und zwei seitliche Fußgängertore. Das Tor wird von zwei Figurengruppen bekrönt. Stadtauswärts blickt eine mit Helm, Harnisch und Speer bewaffnete Allegorie Spaniens auf das Volk in Form einer Mutter mit ihrem Kind. Stadteinwärts halten zwei Putten das Wappen Madrids.


Als weiteres Beispiel madrilenischer Architektur ist hier die Kunstschule 'Academia Percepto Arte y Comunicación' in der Calle de Serrano 108 zu sehen. Im Anschuss ist die Iglesia de San Francisco de Borja zu sehen.


Die Puerta de Alcalá (Alcalá-Tor) ist an der Plaza de la Independencia (Unabhängigkeitsplatz) befindet. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Eingang zum Retiropark. Der ca. 44 Meter breite und 22 Meter hohe Torbau wurde von König Karl III. in Auftrag gegeben und 1778 eingeweiht. Der Bogen hat fünf Maueröffnungen (drei Bögen für Fuhrwerke und zwei Fußgängertore), in denen sich früher jeweils Gitter befanden (die eigentlichen Tore), die jeden Tag um die Abendzeit verschlossen wurden. In der Mitte auf der Attika befindet sich ein Stein mit folgender lateinischer Inschrift: 'Karl III. Jahr 1778'.


Der Retiro-Park (offiziell Parque del Retiro oder kurz El Retiro) ist ein 1,43 km² großer Park am östlichen Rand der Innenstadt Madrids. Der Park ging aus den Gärten der Schlossanlagen Buen Retiro (schöne Zuflucht) hervor, die unter der Regierung Philipps II. um das von 1458 bis 1505 auf einer sanften Anhöhe angelegte Hieronymitenkloster San Jeronimo el Real entstanden waren.


Der Park kam nach dem Sturz Isabellas II. im Jahr 1868 in den Besitz der Stadt, die ihn nun ganz der Öffentlichkeit zugänglich machte, erweiterte und in einen Volkspark mit nationalem Anspruch verwandelte.
Wie an der Flora zu sehen, ist der Februar nicht der günstigste Monat für die lokale Botanik.


Am Ostrand des künstlichen Sees Estanque Grande del Retiro wurde das Monument für König Alfons XII. von Spanien in Form eines Nationaldenkmals errichtet. Inmitten einer halbkreisförmigen Säulenhalle an der Anlegestelle erhebt sich auf hohem Piedestal das Reiterstandbild des Königs, umgeben von allegorischen Figuren des Lebens und Schaffens in Frieden und Freiheit. Im Juni 1922 fertiggestellt, wurde es zum Wahrzeichen des Parks.


Die halbkreisförmige Kolonnade ist von allegorischen Statuen gesäumt.


Das Denkmal ist 30 Meter hoch, 86 Meter lang und 58 Meter breit. Im Mittelpunkt steht das Reiterstandbild von König Alfonso XII, in Bronze gegossen.


Der Park erfreut sich unter den Einwohnern Madrids großer Beliebtheit. Besonders an den Wochenenden ist er das Ziel familiärer Tagesausflüge. Rings um den Estanque del Retiro bieten Freiluftcafés Erfrischungen an. Die Bootsmiete um EUR 6,-/h erfreut sich großer Nachfrage.


Der Velázquez-Palast (Palacio de Velázquez) steht im Retiro-Park und wurde zwischen 1881 und 1883 anlässlich der Nationalen Bergbauausstellung gebaut, die zwischen Mai und November 1883 in Madrid stattgefunden hat. Sein Architekt, Ricardo Velázquez Bosco, hat auch den Glaspalast (Palacio de Cristal) gebaut.


Das Gebäude ist mit Gewölben aus Eisen und Glas gedeckt, was seinen Innenräumen Tageslicht spendet, eine Konstruktion, die dem Crystal Palace nachempfunden ist. Es misst 73,80 x 28,75 Meter und ist aus zweifarbigen Ziegelsteinen sowie Fliesen aus der Real Fábrica de La Moncloa gebaut.


Das fast nur aus Glas bestehende Gebäude 'Palacio de Cristal' ist dem berühmten Londoner Crystal Palace nachempfunden und wurde 1887 erbaut. Heute ist hier moderne Kunst beheimatet, und es finden vom Museo Reina Sofía organisierte Ausstellungen statt.


Hier ist die Ausstellung 'Palimpsesto' von Doris Salcedo zu sehen und hat die Flüchtlingsproblematik zum Thema.
Das Drama, der in den letzten zwanzig Jahren im Mittelmeer und im Atlantik getöteten Migranten, ist das Thema der kolumbianischen Künstlerin in der Glasgalerie. Die Arbeit besteht aus einer Reihe von Platten, die in einem komplexen Wasserbauverfahren erstellt wurden und auf denen einige der Namen der Männer und Frauen, die auf der Flucht gestorben sind, zeitweise mit Wassertropfen geschrieben werden.


Der Palacio de Cristal besteht fast nur aus Glas, das in einem Rahmen aus Eisen gefasst und mit Keramik dekoriert ist. Zur Zeit der Erbauung war Glas in der Architektur ein faszinierendes neues Material, das für Modernität und Fortschritt stand.
Der Eintritt ist kostenfrei, es muss ein Überziehschutz über die Straßenschuhe getragen werden.


Die ehemalige Markthalle Mercado de San Miguel im Zentrum des Viertels Madrid de los Austrias, die im Jahr über 10 Millionen Besucher verzeichnet, ist der Kulinarik-Tempel der Stadt. Das 1916 als Markthalle eröffnete hundertjährige Gebäude wurde 2009 in den ersten Kulinarik-Markt der Madrids umgebaut. 2018 hat sich der Markt nun mit einem großen Teil seines gastronomischen Angebots dauerhaft etabliert.

Erhältlich ist alles von iberischem Schinken bis hin zu täglich frisch aus Galicien eintreffenden Meeresfrüchten, mediterranen Reisgerichten sowie speziellen Käsesorten aus Kastilien, Asturien oder dem Baskenland. Verkauft werden die erstklassigen Produkte und Weine aus allen Ecken Spaniens an 30 festen und 3 verfahrbaren Ständen.


An der Plaza de la Villa ist die Stadtverwaltung 'Casa de La Villa' beheimatet. Links ist die Statue von Don Álvaro de Bazán zu sehen, einem spanischen Flottenkommandanten (Capitán General de la Mar Océano) und Marqués de Santa Cruz (1526 - 1588).


Der 'Plaza de Puerta Cerrada' befindet sich im Viertel La Latina im historischen Zentrum. Sonst fällt mir zu der Ecke nichts ein.


Ein paar Meter weiter an der Calle Mayor steht versetzt die Iglesia Catedral de las Fuerzas Armadas, auch bekannt als Iglesia del Sacramento.


Ein echtes Schmuckstück - vorallem nachts - ist die San Francisco el Grande. Die Basilika wurde 1761 im neoklassizistischen Stil errichtet und zeichnet sich durch seine Kuppel aus, die als drittgrößte Rundanlage des Christentums gilt.


Der Königliche Palast (Palacio Real) ist das Madrider Stadtschloss und die offizielle Residenz des spanischen Königshauses.


Spanien befand sich im 18. Jahrhundert in einer langen Phase des Niedergangs: Die Einnahmen aus den Kolonien versiegten und der Spanische Erbfolgekrieg destabilisierte das Land. Durch den Krieg waren die Bourbonen an die Macht gekommen und das noch junge Königshaus wollte mit dem Neubau des Palastes seine Stärke demonstrieren. In ganz Europa schmückten sich die Fürsten mit barocken Prunkbauten. Philipp V. wünschte ein dem Escorial der Habsburger ebenbürtiges Gebäude und beauftragte den Neubau, der von 1734 bis 1764 errichtet wurde. König Karl III. bezog mit seiner Familie am 1. Dezember 1764 erste Räumlichkeiten im Neubau.


Wie bei den Museen gibt es auch hier kostenfreien Eintritt in den letzten beiden Stunden der Öffnungszeit. Trotzdem muss man sich anstellen, um einem Ticket mit dem ausgewiesenen Wert von EUR 0,- zu erhalten, damit man durch die Zutrittsschleusen kommt. Ebenso wird auch hier eine physische Kontrolle á la Aeropuerto durchgeführt.


Mit einer Fläche von 135.000 m² und 3418 Zimmern (fast doppelt so viel wie das Buckingham Palace oder das Schloss von Versailles) ist es der größte königliche Palast in Westeuropa und einer der größten der Welt.


Dem Schloss ist ein breiter Ehrenhof vorgelagert, aus dem die 'Puerta del Príncipe', das Prinzentor, in den Innenhof der quadratischen Anlage führt. Über einem rustikaähnlichen Erdgeschoss erheben sich die hochbarocken Fassaden, die mit Kolossalpilastern, bekrönenden Vasen und Statuen geschmückt sind. Die Galerieflügel des Ehrenhofs sind Erweiterungsbauten aus dem 19. Jahrhundert.


Der Palast gehört zu den größten Schlössern seiner Zeit und beherbergt um die 2.000 Säle, Salons und Kabinette. Die spanische Königsfamilie lebt nicht im Schloss, sondern im weitaus bescheideneren Zarzuela-Palast nordwestlich von Madrid. Die großen Festsäle des Palacio Real werden nur noch für Repräsentationszwecke und Staatsempfänge genutzt. Aus diesem Grunde sind Teile des Palastes der Öffentlichkeit zugänglich und gehören zu den touristischen Höhepunkten Madrids.


Die Königliche Waffensammlung 'Real Armería' des Königspalastes gilt als einer der wichtigsten Sammlungen ihrer Art. In ihr sind Waffen und Rüstungen der spanischen Könige und anderer Familienmitglieder seit dem 13. Jahrhundert erhalten.


Hier gilt Fotografierverbot und das wird auch streng überwacht.


Vermutlich sollen die Waffensysteme und Verteidigungspanzer nicht ausspioniert werden, sonst versenkt noch jemand die Armada.


Das königliche Arsenal von Madrid befindet sich im Seitenflügel und gilt neben der Kaiserlichen Rüstkammer von Wien und Turin als eine der besten Waffensammlungen der Welt.


Aufmerksamen Beobachtern wird nicht entgehen, dass gegenüber vom Palacio Real am Plaza de la Armería die Catedral de Santa María la Real de la Almudena herüberlockt.


Mächtig ragt die Almudena-Kathedrale empor, die nach der Schutzheiligen Almudena benannt ist. In der Nähe der Metrostation Opera neben dem Palacio Real gelegen kann man sie nicht verfehlen, ist sie doch mit dem Palast eine der wichtigsten Attraktionen für Madrids Besucher.


Blick in den Chorraum mit neu gestalteten Bildflächen (links) und die Altaranlage im südlichen Querhaus (rechts).


Die Kathedrale ist in Form eines lateinischen Kreuzes errichtet, bestehend aus dem zentralen Mittelschiff, flankiert von zwei Seitenschiffen, das sich in den Chorraum fortsetzt, der von einem Chorumgang umgeben wird, an den sich ein Kranz von fünf Kapellen anschließt. Im Gegensatz zur äußeren Erscheinung, die durch neoklassische und barocke Stilelemente beherrscht wird, ist der Innenraum maßgebend im neugotischen Stil errichtet. Auch ein Großteil der Ausstattung ist neugotisch.


Obwohl die Kirche im neugotischen Stil begonnen wurde, errichtete man die Kathedrale schließlich im Stil des Neoklassizismus, um stilistisch zum angrenzenden Königspalast zu passen. Das Innere der Almudena-Kathedrale ist einzigartig modern, mit einem 'Pop-Art'-Dekor, vom Ikonenmaler Kiko Argüello gestaltet. Der Altar ist direkt unter der Ausmalung der Vierungskuppel und diese somit nicht fürs Foto geometrisch zentrierbar.


Die Orgel wurde im Jahr 1999 von dem Orgelbauer Gerhard Grenzing (El Papiol, Barcelona) erbaut. Das Instrument hat 70 Register auf vier Manualen und Pedal.


Von den beiden Türmen der Fassade ist der rechte (hier links im Bild) als Mariana oder Galizier bekannt, da die Glocken von den Galizier gespendet wurden, und jede davon hat eine Marienverehrung: Santa María la Real de la Almudena; Santa María de la Paloma; Santa María de Atocha; Heilige Maria der Fleur de Lis. Im Turm auf der linken Seite (als jetzt rechts im Bild) mit Blick auf die Bailén-Straße befindet sich das Glockenspiel.

Dazwischen ist ein Bild der Virgen de la Almudena. Die Statuen daneben stellen vier spanische Heilige dar:
San Isidro, Santa Maria de la Cabeza, Santa Teresa de Jesus und San Fernando, aus weißem Colmenar-Stein.


Um auf das Dach zu kommen, muss man die fotografierverbotene Museumsdurchquerung mitbezahlen (EUR 6,-, Kind um EUR 4,-). Sowohl die Aussicht, als auch das Museum sind es wert.


Im südliche Blickrichtung hat man gleich die San Francisco el Grande vor der Nase.


In Richtung Norden steht der 'Faro de Moncloa' - eine Aussichtsplattform, die sich im Herzen der Universitätsstadt befindet. Dieser ehemalige Sendeturm wurde 1992 von dem Architekten Salvador Pérez Arroyo erbaut, dem Jahr, in dem die Stadt zur Kulturhauptstadt Europas ernannt wurde und 110 Meter hoch ist.

Dahinter ist die Pedriza - die größte Granitformation Europas in Manzanares el Real (Parque Regional Cuenca Alta Manzanares), circa 42 km von der Hauptstadt entfernt. Die ca. 3.200 ha, die die Pedriza einnimmt, liegen im Nationalpark Sierra de Guadarrama, dem größten geschützten Naturraum der Gemeinde Madrid.


Am 22. Mai 2004 fand mit der Hochzeit von Kronprinz Felipe von Spanien und Letizia Ortiz Rocasolano die erste königliche Hochzeit in der Kathedrale statt.


Von besonderer Bedeutung sind auch die Fenster der Kathedrale, insbesondere der Apsis, die im Jahre 2004 fertiggestellt wurden.


Die Kathedrale von Madrid ist einzigartig, da sie auf einer Nord-Süd-Ebene erbaut wurde, während die meisten anderen Kirchen auf einer Ost-West-Linie gebaut sind. Die Begründung für die Positionierung ist, dass die Kathedrale mit ihrem mächtigen Nachbarn, dem Königspalast, ausgerichtet wurde. Die eigentliche Kathedrale folgt dem klassischen lateinischen Kreuzplan, der 102 Meter lang und 73 Meter breit ist. Das auffälligste äußere Merkmal der Kathedrale ist die massive Kuppel. Die Kuppel hat einen Durchmesser von 20 m und die graue Farbe ist auf Schieferplatten zurückzuführen, die das Dach bedecken. Um die Kuppel herum stehen 12 Statuen, von denen jede einen der Apostel darstellt.


Der Bau der Kathedrale begann nicht vor dem 19. Jahrhundert und wurde erst im Jahr 1993 beendet. In diesem Jahr wurde die Kathedrale von Papst Johannes Paul II. geweiht und zugleich zur Bischofskirche des Erzbistums Madrid erhoben.


An der Ostseite steht das Denkmal von Johannes Paul II.


Von der Kreuzung Calle de Bailén und Calle Mayor lässt sich diese Perspektive ablichten.


Zwischen Palacio Real (an dieser Seite ist angeblich die 'Real Cocina de su Majestad', aber verköstigt wurde ich nicht) und dem Teatro Real ist der Plaza de Oriente mit einem Monument von Felipe IV.
Philipp IV. (1605 - 1665) war ein spanischer Monarch aus dem Haus Habsburg (Casa de Austria). Die Reiterstatue ist von 1640, der prächtige Brunnen darunter von 1845.


Dass der König so verträumt auf den Mond schaut, war eine technische Herausforderung: Die Figur besteigt hier ein spanisches Pferd in einer Korvette, das heißt auf den Hinterbeinen gestützt und mit den Händen in der Luft. Eine Position, die noch nie zuvor von einer Skulptur dieses Stils angenommen worden war.
Aus diesem Grund bat der Bildhauer Pedro de Tacca einen gewissen Galileo Galilei um Rat, der eine komplexe Studie von Gewichten und Stützpunkten durchführte. Diese Berechnungen führten zur Verwendung einer variablen Bronzedicke, sehr dünn im Kopf des Tieres und fast fest in der Hinterhand und dem Schwanz, die auch als Stütze dient.


Die Guardia Real (Königliche Garde) ist eine unabhängige militärische Einheit der spanischen Streitkräfte, die dem Schutz des Königs und seiner Familie dient.


Eine Reihe von Statuen schmücken das Gesims des Königspalastes. An der Ostbalustrade sind zB. Recaredo II und Ervigio zu sehen. Ihnen wird einen Fehlplatzierung nachgesagt, da Recaredo II am Sockel von Recaredo I und Ervigio an dem von Liuva II ist.


Eigentlich wartete ich auf die Wachablöse, die nach Rückfrage aber für heute abgesagt wurde.
Kurz darauf wusste ich auch den Grund. Plötzlich fährt der König vor und winkt mir zu. Wie nett!

Felipe VI. (* 30. Januar 1968 in Madrid als Felipe Juan Pablo Alfonso de Todos los Santos de Borbón y Grecia) ist seit dem 19. Juni 2014 König von Spanien. Er entstammt der Dynastie Bourbon-Anjou.


Jardines de Sabatini ist eine klassizistische Gartenanlage, die in den 30er Jahren dort angelegt wurde, wo einst die von Sabatini für den Königspalast angelegten Stallungen standen (daher ihr Name). Die während der Zweiten Spanischen Republik angefangene Gartenanlage wurde nach dem Bürgerkrieg beendet und steht vor der Nordfassade des Königspalastes.


'Templo de Debod' ist ein ägyptischer Tempel aus dem 2. Jh. v. Chr. und steht im Park des Cuartel de la Montaña unweit der Plaza de España. Der Tempel ist ein Geschenk der ägyptischen Regierung an Spanien als Anerkennung für die geleistete Hilfe. Er wurde beim Bau des Assuan-Staudamms davor bewahrt, im Nassersee zu versinken.


Man darf den Innenberich auch kostenfrei betreten (maximal 30 Personen gleichzeitig) ... wenn nicht ausgerechnet am Tag meines Besuch gesperrt gewesen wäre.


Die Gärten dieser 8 Hektar großen Parkanlage im Stadtviertel Princesa, die von Manuel Herrero Palacios 1968 entworfen worden sind, umgeben diese Grabstätte, die Stein für Stein aus Ägypten hergebracht wurde.


Casa Gallardo ist eines der Schlüsselwerke der letzten Phase der Moderne in Madrid. Das Besondere an diesem Gebäude, das sich in der Nähe der Plaza de España befindet, ist seine Fassade, die sich durch ihre weichen Rundungen und eine Reihe von dekorativen Elementen auszeichnet. Die hellen Töne der Wände kontrastieren mit dem Dach, das mit Schieferfliesen bedeckt ist. Auf der großen Kuppel, die die Gebäudeecke krönt, hebt sich ein G hervor - das ist charakteristisch für Gallardo.


Die Laternenmasten in der Stadt sind mit 1832 datiert, als Ferdinand VII. (Fernando VII, 1784 - 1833) König von Spanien war.


Blick aus Richtung Puerta del Sol auf der Calle Mayor in die Calle Postas.


Gleich nebem dem Prado ist das Hieronymitenkloster San Jerónimo el Real beim Retiro-Park. Im Volksmund 'Los Jerónimos' genannt, war es eines der wichtigsten Klöster in Madrid.


Vom Kloster haben die Kirche und der Kreuzgang, die hinter dem Prado Museum liegen, überlebt. Im 19. Jahrhundert wurde das Kloster baufällig. Nach Absprachen mit den Kirchenbehörden wurde es wieder hergestellt und ausgebaut in das Prado Museum einbezogen.


Der Umbau war ein Werk des Architekten Rafael Moneo. Wegen seines Aussehens wird es von den Madrilenen gemeinhin als 'Cubo de Moneo' (Moneos Würfel) bezeichnet.


Die Kirche wurde am 18. April 1528 zur Amtseinsetzung der Fürsten von Asturien und des zukünftigen Königs Philipp II. gewählt.


Links im Bild: Die Real Academia Española (Königlich Spanische Akademie) ist die maßgebliche Institution für die Pflege der spanischen Sprache. Sie wurde 1713 gegründet und ihre Vorgaben sind im Schulunterricht und Behördengebrauch Spaniens und der Spanisch sprechenden Länder Amerikas verbindlich. In der Umgangssprache wird sie häufig Real Academia de la Lengua genannt.


Das Gebäude 'Real Casa de Correos' wurde von dem französischen Architekten Jacques Marquet (1760 - 1768) mitten an der Puerta del Sol, im Touristenzentrum Sol / Gran Vía, als Hauptsitz des Postamtes und im barocken Stil dieses Zeitalters erbaut.
Das Uhrtürmchen stammt aus dem 19. Jahrhundert und die Uhr war ein Geschenk des Uhrmachers Losada. Jedes Jahr am 31. Dezember begleiten die Gongschläge dieser Uhr die Madrider und, dank der Fernsehübertragung, auch ganz Spanien, bei dem Jahreswechsel. Früher beherbergte das Gebäude das Innenministerium (Ministerio de la Gobernación). Jetzt ist das Gebäude Sitz der Regierung der Autonomen Gemeinschaft Madrids.
Die Brunnenanlage davor stammt wiederum von Manuel Herrero Palacios aus 1959.


Das ist der Plaza de la Provincia mit dem 'Ministerio de Asuntos Exteriores y de Cooperacion'. Links neigt sich der Turm der Iglesia Santa Cruz ins Bild.


Nochmals ein nächtlicher Blick auf die Almudena. Dieser Bau gefällt mir schon außerordentlich gut.


Die Brunnen am Plaza Murillo gleich neben dem Museo Nacional del Prado mit Blick auf die Prachtstraße Paseo del Prado.


Zu guter Letzt der 'Fuente de Neptuno' - diese Skulptur befindet sich mitten auf dem Paseo del Arte. Nahe der Plaza Cibeles befindet sich der Neptunbrunnen, einer der schönsten und majestätischsten Madrids. Beide Götter besetzen besondere Positionen in der Hierarchie der griechischen Mythologie und rivalisieren in der Sportwelt, denn Atlético de Madrid feiert seine Siege immer auf dem Platz des Meeresgottes, während Real Madrid auf der Plaza Cibeles feiert.

Das Denkmal besteht aus einer Kutsche in Muschelform, die auf einem Steinplateau steht und von zwei Hippokampen gezogen wird, Symbole von Sturm und bewegter See. Das Werk zeigt den Meeresgott mit Dreizack auf seiner Kutsche in Muschelform die von zwei Seepferden gezogen wird.




Fazit: Keine schlechte Stadt, die spanische Hauptstadt. Liegt nicht am Meer und der Rio Manzanares ist irgendwo versteckt (auch wenn er um vier Milliarden Euro freigetunnelt wurde). Auf jeden Fall einen Besuch wert, alleine die Architektur ist absolut sehenswert. Wer im Stadtzentrum wohnt kann alles leicht zu Fuß erreichen. Die Infrastruktur (12 U-Bahn-Linien, Busse, Flughafen) ist hervorragend.
Als Fußgänger fällt auf, dass es eine hohe Polizeipräsenz gibt. Dazu muss man sich an einigen Hotspots bei Securityschleusen vereinzeln und eine Halbentkleidung vollziehen. Bei mir löst das kein Gefühl der Sicherheit aus.
Es gibt viele Raucher und dieser seltsame Geruch von bestimmter Rauchware, den ich sonst nur aus Amsterdam kenne, war dort an vielen Ecken zu bemerken.

Nochmal dort hin? Ja, warum nicht. Aber dann in einer wärmeren Jahreszeit. Dann sehen auch die Parks nicht so traurig aus.



Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun.
Algunos dias en Madrid, Febrero 2018:



Oder dieses:
Santiago Bernabéu Stadium - Home of FC Real Madrid, Febrero 2018