Südafrika auf gemütliche Art

Fotosafari und Städtetrip, Oktober 2010

Ich war 3 Tage im Krüger Nationalpark, bin dann 2 Tage durch den Blyde River Canyon getingelt, habe Johannesburg und Pretoria besichtigt, die Diamantenmine Cullinan besucht und bin nach dem Pretoria Zoo über Dubai mit Verspätung wieder daheim angekommen.

Ich starte mit einem Bild aus dem Krüger Nationalpark kurz vor dem Schließen der Gates.

Gebucht hatte ich die Flüge bei den Emirates zu einem - aus heutiger Sicht - sehr günstigen Preis. Der Flug ging von Wien Schwechat nach Dubai (4.200 km in 5,5 Stunden) und von Dubai nach Johannesburg (6.400 km in 8 Stunden). Die Impfstoffe in meinem Körper, zu denen meine Lybste mich verpflichtet hatte, haben die Hälfte aller Flüge gekostet.

Flughafen Wien Schwechat:

Geflogen wurde ich immer mit den Flagschiffen der Emirates, der Boeing 777-300ER.

Da dies mein 1. Flug in diesem Jahrtausend war, hat mich der Komfort doch sehr angenehm überrascht. Auf jedem Monitor in der Sitzlehne: Zwei Außenkameras, Airshow, 900 Kinofilme und TV-Serien, 5000 Musikalben von Interpreten und Sampler, 15 TV- und 26 Radiokanälen, Videospiele, Telefonate führen, SMS und E-Mails.
Am besten gefiel mir die Fluganimation, wo der Flieger gerade ist, Distanzen-, Zeitangaben und Statistiken. Mir bis dahin völlig unbekannt und faszinierend wie die Außenkameras. Mein liebstes Programm an Bord!

Das Flugzeugessen ist sicher nicht jedermanns Sache, ich fand es ganz ok.

Transferhalle in Dubai, Wartezeit auf den Weiterflug von 22 bis 4 Uhr. Es ist viel zu kühl klimatisiert und die ständigen Lautsprecherduchsagen (Boarding alle paar Minuten) verhindern schlafen.

Hier treffe ich auf die ersten Südafrikaner. Eine Sportmannschaft, die in Ermangelung von Sitz- und Liegegelegenheiten sich einfach am Boden legt.

Dubai um 4:30 Uhr früh. Angeblich hat es eine Außentemperatur von 32°C. Ich friere schon seit Stunden in der hochglanzpolierten Wartehalle.

Nun aber endlich der Sonne und Afrika entgegen!

Südafrika hat seit dem Ende der Apartheid elf amtliche Landessprachen: Englisch, Afrikaans, isiZulu, Siswati, Süd-Ndebele, Sesotho, Sepedi, Xitsonga, Setswana, Tshivenda und isiXhosa. Die Afrikaner bzw. Schwarze stellen etwa 80 % der gesamten Bevölkerung, der Anteil der Weißen an der Gesamtbevölkerung beträgt 10 %; hauptsächlich sind es Nachfahren niederländischer, deutscher, französischer und britischer Einwanderer.

Johannesburg kurz vor der Landung auf dem O.R. Tambo Flughafen (ehemals Johannesburg International Airport), der etwa 45 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Pretoria liegt.

Trotz (oder wegen) einem Navi wurden wir oft in die Irre geschickt. Viele Wege waren in dem Straßengewirr noch nicht bekannt oder falsch beschrieben. Baustellen überall, die WM2010 drei Monate zuvor hat einen erheblichen Investitionsschub in Infrastruktur und Straßenbau gebracht. Darüber hinaus werden alle Namen der Vortrekker "afrikanisiert". Was auf den Karten noch den früheren/bisherigen Namen hat, ist auf Schildern und Wegweisern nur mehr mit neuem Namen beschriftet.

Gleich nach der Ankunft in Südafrika ging es mit dem Auto ins 400 km entfernte Hazyview. Dort war das Quartier für die kommende Nacht in der Umbhaba Lodge und das nächste Gate zum Krüger-Nationalpark in 15 min zu erreichen. Die Autobahnen in SA sind gebührenpflichtig und es herrscht Linksverkehr.

Was chic als Plaza bezeichnet wird, ist eine von vielen Mautstationen.

Gute Straßen, keine Sicherheitszäune. Da kommt es öfters vor, dass die Autobahn von Fußgängern gequert oder zwischen den Fahrbahnen campiert wird. Auch habe ich Schilder gesehen, dass vor dem Stehenbleiben, auch bei und wegen gefakter Unfälle, eindringlich abgeraten wird. Warum nicht gegen Räuber direkt vorgegangen, sondern nur mittels Schildern gewarnt wird, wird wie so vieles mit "'caus this is Africa" beantwortet.

Die Umbhaba Lodge - eine 4-Stern-Residenz - in Hazyview mit den Strohhütten, die kaum Komfort vermissen lassen. Natürlich wird auch hier, wie alles in SA, von einem Sicherheitsdienst bewacht.

Da ich drei Tage im Krüger-Nationalpark jeweils von 6 bs 18 Uhr verbrachte, sehe ich das Quartier erst am 4., dem Abreisetag, erstmals bei Tageslicht.

Aufgrund "unbeständiger Reiseplanung" konnte bzw. musste ich in den 4 Nächten in 3 verschiedene Zimmer nächtigen.

Die Umbhaba Lodge mit viel Grün und einem Krötenteich, der für eine lärmende Geräuschkulisse am Abend sorgt.

Zeitig aufstehen, der Park hat von 0600 bis 1800 geöffnet. Tagestouristen haben außerhalb dieser Zeiten Aufenthaltsverbot im Park. Der Eintritt kostet 160 Rand pro Tag und Person. 1 EUR = 9,4 R (September 2010).

Stau am Gate um 6 Uhr früh. Am 3. Tag kennt man sich schon.

Viele Plätze in SA erinnern (die Touristen) an die kurz zuvor stattgefundene Fussball-WM2010.

Mit Bargeld kommt man hier weiter. Es ist mir aber auch passiert, dass an anderen Orten NUR Kreditkarte akzeptiert wurde. In SA funktionieren an den Bankomaten auch unsere EC-Bankomatkarten.

Was einen Fotografen schmerzt: Das Fahrzeug darf nicht verlassen werden.

Wo frische Kacke auf der Straße liegt, sind Tiere nicht weit. Verbrannter Boden und Geruch ist das übliche Bild am Ende der Trockenzeit.

Der Krüger-Nationalpark (engl. Kruger National Park) ist das größte Wildschutzgebiet Südafrikas. Er liegt im Nordosten des Landes im Lowveld in den Provinzen Mpumalanga und Limpopo. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 350 km, in Ost-West-Richtung ist der Park durchschnittlich 54 km breit und umfasst eine Fläche von rund 20.000 km². Das Schutzgebiet wurde am 26. März 1898 unter Präsident Paul Kruger als Sabie Game Reserve zum Schutz der Wildnis gegründet. 1926 erhielt das Gebiet den Status Nationalpark und wurde in seinen heutigen Namen umbenannt. Im Park leben 147 Säugetierarten inklusive der "Big Five", außerdem etwa 500 Vogelarten und 114 Reptilienarten.

Das mit Abstand häufigste größere Wildtier des Parks ist die Impala, auch Schwarzfersenantilope genannt. Impalas erreichen eine Schulterhöhe von 90 cm und ein Gewicht von 40 kg (Weibchen) bis 65 kg (Männchen). Sie sind oben rehbraun gefärbt, die Flanken haben dabei eine etwas hellere Farbe. Die Männchen haben leierartige Hörner, die bis zu 90 cm lang werden können und nach hinten, seitwärts und oben ausschwingen. Population im KNP: 150.000

Der Klippspringer als einer der zierlichsten Vertreter der Antilopen erreicht eine Schulterhöhe von knapp 60 cm und ein Körpergewicht von 10–13 kg. Die Weibchen sind dabei etwas größer und schwerer als die Männchen. Die Männchen tragen darüber hinaus kurze, gerade, weit auseinanderstehende Spieße, von einer Länge von ungefähr 20-25 cm. Der Klippspringer kann aus dem Stand bis zu 8 Meter hoch springen.

Das Steinböckchen ist eine Zwergantilope, die in den Savannen Ost- und Südafrikas verbreitet ist. Sie ist in ihrem Verbreitungsraum auch als Steinbock oder Steinantilope bekannt. Das Steinböckchen hat größere Ohren (mit markanter Zeichnung) und eine Schulterhöhe von 50 cm. Der Rücken und der kurze Schwanz sind rehbraun und ohne Zeichnung, Bauchseite und Innenseite der Beine sind weiß. Die Männchen tragen kurze, gerade, spitze Hörner, welche die Ohren nicht überragen.

Der Ellipsenwasserbock ist eine große, kräftige, bis zu 270 kg schwere Antilope mit zotteligem, graubraunem Fell und einem weißen Ring um den Schwanzansatz (die namengebende Ellipse). Auch das Gesicht ist teilweise weiß, und ein weißer Streifen zieht sich von der Kehle bis zum Ohrenansatz. Nur die männlichen Tiere tragen lange, stark geringelte, weit geschwungene und nach vorne gerichtete Hörner. Die Schulterhöhe beträgt 1,30 m. Population im KNP: 3.200

Kommen wir nun zu den sogenannten "Big 5". Vor Reiseantritt wußte ich gar nicht, was das ist und mußte das erstmal ergoogeln. Jeder Reisebericht erwähnte das "must-see" der Big 5 ... das sind die sogenannten großen Tiere: Elefant, Büffel, Nashorn, Löwe, Leopard

Durch seine Größe bietet der Park Raum für über 14.000 Elefanten. Der Afrikanische Elefant ist das größte gegenwärtig lebende Landsäugetier der Welt. Ein Afrikanischer Elefantenbulle wird durchschnittlich 3,20 m groß und 5 t schwer. Die Kopfrumpflänge beträgt 6,00 bis 7,50 m, der Schwanz ist etwas länger als 1,00 m. Im Gegensatz zum Asiatischen oder Indischen Elefanten besitzen sowohl die Männchen als auch die Weibchen in aller Regel Stoßzähne. Sie können beim Männchen gelegentlich bis 3 m lang und 100 kg schwer sein. Ein Unterschied zum Asiatischen Elefanten sind die deutlich größeren Ohren, die eine Länge von 2 m erreichen können. Elefanten können nicht schwitzen. Nur über die gut durchbluteten Ohren, die von bis zu 14 Litern Blut pro Minute durchflossen werden, kann überschüssige Wärme abgegeben werden. Das erklärt ihre Größe. Ansonsten kühlen sich Elefanten auch gerne im Wasser ab. Population im KNP: 14.000

Fressen ist nicht das einzige Bedürfnis.

Eine beachtliche Wimpernlänge!

Was ich bald gelernt hatte: Was sich auch immer auf einer Seite des Fahrzeugs abspielt, zB ein süßes Elefantenkind trabt umher - immer auch auf die andere Seite schauen, da könnte seine Mutter an der Seitenscheibe stehen.

Mit dem Auto zwischen Mutter und Kind zu stoppen (und beobachten) ist keine so gute Idee. Vorallem, wenn der gewählte Mietwagen deutlich kleiner (weil billiger) als die Elefantenmama ist.

Der Afrikanische Büffel (Kaffernbüffel) ist eine über weite Teile Afrikas verbreitete Art der Rinder. Sie können eine Schulterhöhe von 1,7 Metern, eine Kopf-Rumpf-Länge von 3,4 Metern und ein Gewicht von 1000 Kilogramm erreichen.

Beide Geschlechter tragen ausladende Hörner. Die Ohren sind unter den Hörnern angesetzt. Beim Bullen sind beide Hörner durch einen Knochenschild verbunden, der dem Kopf aufsitzt. Population im KNP: 33.000

Wie bei anderen Gattungen fällt auf, dass vor einer Straßenüberquerung der Gruppenführer (= Leithammel) zuerst die Lage überblickt, dann alle Tiere seines Rudels queren läßt und danach als letzter folgt. Ich fand dieses Sozialverhalten immer wieder beeindruckend.

Das Breitmaulnashorn ist ein Säugetier aus der Familie der Nashörner. Es ist auch als Weißes Nashorn bekannt. Dies ist auf einen Übersetzungsfehler zurückzuführen: Das Breitmaulnashorn wurde von den Buren wegen seines breiten Mauls (mit dem es gut grasen kann) als wyd (breit) bezeichnet, die Briten verstanden allerdings white (weiß). Das Breitmaulnashorn ist nach den drei Elefantenarten das viertgrößte Landsäugetier. Es weist eine Kopfrumpflänge von 3 bis 4 m, eine Schulterhöhe von 160 bis 200 cm und ein Gewicht von 1.400 bis 3.500 kg auf und ist damit auch größer als alle anderen Nashornarten. Es bildet zwei Hörner aus, wovon das vordere eine Länge von über 150 cm erreicht, das hintere jedoch ist deutlich kleiner. Die Unterlippe hat eine hornige Kante, die die fehlenden Schneidezähne ersetzt und mit deren Hilfe die Tiere die Grasnahrung abreißen. Das Breitmaulnashorn ist weniger aggressiv als das Spitzmaulnashorn. Berichten zufolge kann sich ein Mensch bis zu 10 m einem Breitmaulnashorn nähern, ohne dass es angreift. Population im KNP: 7.000

Buschfunk works: Man erzählt sich weiter, wo die Tiere rasten. Am 3. und letzten Tag habe ich den König der Tiere endlich gefunden und gesehen. Gleich neben der Straße döste er und war an den gaffenden Autotouristen nur wenig interessiert.

Der Löwe ist nach dem Tiger die zweitgrößte Katzenart. Ein Löwenmännchen hat eine Kopfrumpflänge von 170 bis 250 Zentimetern, eine Schulterhöhe von etwa 120 Zentimetern und eine Schwanzlänge von rund einem Meter. Ausgewachsene männliche Tiere kommen auf ein durchschnittliches Körpergewicht von 225 Kilogramm. Population im KNP: 2.000

Mein einziges und somit bestes Foto von einem Leoparden im Krüger-Park.

Beim Leopard zeigt das Fell Rosetten, die besonders in Längsrichtung des Rückens reihenförmig angeordnet sind. An der Brust und am unteren Hals findet man häufig statt nebeneinander stehender Rosetten Erdbeerflecken, die in einer Richtung angeordnet sind und wie Halsbänder wirken. Populationim KNP: 1.000

Damit war es das mit den Big 5, die soooo beeindruckend auch wieder nicht waren. Da haben mir andere Tierarten - da noch nie gesehen - auch gut gefallen, aber dazu in einem anderen Beitrag.

Sehr beliebt, nicht nur bei mir, war ein bodenständiges Frühstück im Buschcamp Afsaal. Was ich daheim in der Alltagsmühle vermutlich gar nicht runterbringen würde, ist im Urlaub ein wahrer Leckerbissen. Vorallem hat und nimmt man sich die Zeit.

Auch im Busch wird bei der Speisenzubereitung auf Hygiene geachtet. Zumindest, wenn der Tourist zusehen kann.

Wem Pommes zum Frühstück nicht zusagen, der kann sich - wie überall auf öffentlichen Plätzen - das Grillzubehör ausborgen und sein eigenes Braai zelebrieren.

Biltong ist eine Spezialität der südafrikanischen und namibischen Küche, in Südafrika und Namibia bestehend aus luftgetrocknetem Rindfleisch oder Wildfleisch.

Sicher auch was Leckeres für jemanden, der sich vom Geruch nicht schon abschrecken ließ.

Auf einer Karte wird mit farbigen Magnetknöpfen dargestellt, wo die "wichtigen" Tiere heute und gestern gesichtet wurden.

Der Hammerkopf oder Schattenvogel ist ein bis zu 56 cm großer Wasservogel, der in Afrika südlich der Sahara weit verbreitet ist. Die Bezeichnung Hammerkopf geht auf die ungewöhnliche Kopfform zurück: Die Art hat einen langgezogenen Schnabel sowie eine nach hinten gerichtete Federhaube. Der im Verhältnis zur Gesamtkörpergrößte relativ mächtige Schnabel ist etwa 8 cm lang, seitlich zusammengedrückt und endet in einem kleinen Haken.

Das Helmperlhuhn erreicht eine Länge von 53 bis 63 cm und ein Gewicht von 1,15 bis 1,6 kg. Weibchen bleiben etwas kleiner und ähneln ansonsten den Hähnen. Kopf und Hals sind weitgehend unbefiedert, die nackte Haut ist bläulich, blauweiß und rötlich gefärbt. Charakteristisch und namensgebend ist der hornfarbene Helm. Das Gefieder ist von schwärzlichgrauer Farbe und mit zahlreichen weißen Sprenkeln gemustert.

Der Ohrengeier ist ein sehr großer Vertreter der Altweltgeier. Dieser riesige und sehr kräftig gebaute Geier zählt mit einer Körperlänge von 95-115 cm und einer Spannweite von 250-290 cm zu den größten Altweltgeiern und zu den größten Greifvögeln überhaupt. Das Gewicht von Vögeln aus Ostafrika betrug 5,4-9,2 kg, im Mittel 6,2 kg. Der Kopf ist ebenso wie die Vorderseite des oberen Halses unbefiedert, faltig und blassrosa gefärbt.

Aus der Ferne wirkt dieser kurzschwänzige Star völlig schwarz. Nur bei schönem Lichteinfall bemerkt man das schillernde Gefieder. Grosse, orangefarbenen Augen und ein kleiner roter Fleck auf der Schulter, sind das Kennzeichen des Rotschulterglanzstar.

Der Südliche Hornrabe, manchmal auch als Rotwangenhornrabe, Südhornrabe oder Kaffernhornrabe bezeichnet, ist eine Vogelart aus der Familie der Nashornvögel. Er hat eine Körperlänge von 90 bis 100 Zentimeter und eine Spannweite von fast zwei Metern. Männchen wiegen zwischen 3,5 und 6,2 Kilogramm mit einem Durchschnittsgewicht von 4,1 Kilogramm.

Der Sattelstorch ist ein in Afrika lebender Schreitvogel. Der leicht nach oben gebogene Schnabel des Sattelstorches ist rot-schwarz-rot gefärbt. Ein Stück an der Oberseite, der Sattel, ist gelb gefärbt. Die Farbe des Federkleides ist an den Flügeln und an Hals und Kopf schwarz, ansonsten weiß. Der Sattelstorch kann 145 cm lang werden, hat eine Flügelspannweite von bis zu 250 cm und kann bis 6 kg schwer werden. Damit gehört er zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt.

Der Südliche Gelbschnabeltoko ist eine afrikanische Vogelart, die zu den Nashornvögeln gehört. Er ist ein mittelgroßer Toko und wird zwischen 48 und 60 cm lang. Charakteristisch ist sein langer, orange-gelber Schnabel. Die Augen sind gelb und die Gesichtshaut rund um seine Augen ist rosa.

Jetzt noch ein Suchbild bei 300 mm an DX. Wer findet ihn?

Der Schreiseeadler ist ein afrikanischer Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen. Mit 63 bis 75 cm Körperlänge und einer Spannweite von 175 bis 210 cm sind Schreiseeadler mittelgroße Seeadler. Ihr Erscheinungsbild ist unverwechselbar, so sind Kopf, Hals, obere Teile von Brust und Rücken und der Schwanz schneeweiß, der Rest des Körpers ist rotbraun über kastanienbraun bis grau. Der Schnabel ist gelb mit einer schwarzen Spitze.

Ein bisschen Federvieh möchte ich euch noch zumuten.

Art? Keine Ahnung.

An einer der seltenen Wasserstellen im September: Diese Mama (?) hat sich mit ihren Jungen in Deckung bringen wollen, während auf der anderen Seite der Papa (?) um Aufmerksamkeit gebuhlt hat, um von seiner Familie abzulenken. Das war wieder sehr interessantes Sozialverhalten. Der Papa kam immer näher heran, um in seine Richtung zu locken und nach 1 bis 2 Meter zu warten, ob man ihm eh nachgeht - in die Gegenrichtung von seinem Nachwuchs.

Dem will ich absichtlich sein Federkleid nicht aufhellen, bin mehr der ooC-Fan.

Wo Autos rumstehen heißt es langsam und leise ranfahren. Was sehen die? Wo schauen sie hin? Und können wir das auch entdecken?

Das übliche Fahrzeugmodell von den gehobenen Safaritouristen.

Wo andere protzen tut's auch ein Chevrolet Spark, der Mietwagen für den Economy-Fan. Heiße 68 PS und angeblich 4 Zylinder brachten mich souverän durch das südafrikanische Straßennetz.

Kein Wanderweg, sondern der Trampelpfad von Termiten.

Verbrannte Vegetation, immer steigt irgendwo Rauch auf, Brandgeruch liegt in der Luft. Die Trockenzeit ist Ende September fast vorbei, das heißt man kann auch von tiefergelegten Fahrzeugen gut sehen, weil ausgedörrte Büsche die Sicht kaum verdecken. Es gibt nur wenige Wasserstellen, dort steigt somit die Besucherfrequenz der durstigen Tiere. Für Tiersichtungen ein günstiger Zeitpunkt.

Paul Kruger (Stephanus Johannes Paulus Kruger, 1825-1904) war von 1882-1902 Präsident der Südafrikanischen Republik. Zum Schutze der einheimischen Tierwelt gründete er 1898 das Sabie-Naturschutzgebiet, aus dem sich später der Kruger-Nationalpark entwickelte.

Jeden Tag 300 km auf Sandpiste spazierenfahren. Was mir daheim nicht im Traum einfallen würde, ist im Urlaub selbstverständlich.

Der Große Kudu ist eine afrikanische Antilopenart. Das Fell der Bullen ist graubraun, das der Kühe und Kälber mittelbraun gefärbt und mit sechs bis zehn weißen Querstreifen versehen. Der Kudu verfügt über große, runde Ohren und einen buschigen Schwanz. Die Böcke tragen ein Schraubengehörn, das bis zu 1 m lang wird. Der Nachwuchs entspricht im Aussehen den hornlosen Weibchen. Die Schulterhöhe beträgt 1,40 m, die Kopfrumpflänge 2,20 m. Die Männchen erreichen ein Gewicht von 250 Kg, die Weibchen von 200 Kg.

Die Grünen Meerkatzen sind eine Primatengattung aus der Familie der Meerkatzenverwandten. Das Fell der Grünen Meerkatzen erscheint kurz und an der Oberseite graugrün gefärbt, die Unterseite sowie der Haarkranz um das Gesicht ist weißlich-gelb. Das Gesicht selbst ist haarlos und schwarz. Die Männchen sind etwas größer als die Weibchen.

Das Steppenzebra oder Pferdezebra ist ein Zebra aus der Familie der Pferde. Das Steppenzebra zeichnet sich im Vergleich zu den beiden anderen Zebraarten, dem Grevy- und dem Bergzebra, durch kürzere Ohren und breite, pferdeartige Hufe aus. Die Färbung der Steppenzebrarassen ist verschieden, die Keulenzeichnung aber reicht immer weit auf die Körperseiten hinaus. Steppenzebras haben relativ kurze Beine und erreichen eine Widerristhöhe von 1,40 Meter. Sie sind etwa 2,3 Meter lang und wiegen ungefähr 230 kg. Population im KNP: 21.000

Die Tüpfelhyäne oder Fleckenhyäne ist eine Raubtierart aus der Familie der Hyänen. Sie ist die größte Hyänenart und durch ihr namensgebendes geflecktes Fell gekennzeichnet. Das Fell ist relativ kurz und rau, die lange Rückenmähne der anderen Hyänenarten fehlt bei der Tüpfelhyäne. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 125 bis 160 Zentimetern, der Schwanz ist mit 22 bis 27 Zentimetern relativ kurz. Die Schulterhöhe beträgt 77 bis 81 Zentimeter. Das Gewicht liegt üblicherweise bei 45 bis 55 Kilogramm. Weibchen sind um rund 10 % größer als Männchen. Population im KNP: 2.500

Nicht gerade das attraktivste Tier, aber was für schöne Zähne!

Die Giraffe ist ein Säugetier aus der Ordnung der Paarhufer. Sie ist das höchste landlebende Tier der Welt. Männchen (Bullen) werden bis zu 6 Meter hoch und wiegen bis zu 1900 Kilogramm, die Schulterhöhe liegt zwischen 2 und 3,5 Metern. Die Weibchen (Kühe) sind in der Regel etwas kleiner und leichter. Der Hals der Giraffen ist außergewöhnlich lang, gleichwohl besteht die Halswirbelsäule, wie bei fast allen Säugetieren, aus nur sieben Halswirbeln, die jedoch stark verlängert sind. Population im KNP: 7.000

Selbstverständlich haben die Parkbewohner immer Vorrang.

Das Streifengnu ist eine Antilope aus der Gattung der Gnus, die als Grasfresser in offenen Steppen oder Baumsavannen Afrikas zu Hause ist. Streifengnus haben eine Schulterhöhe von 140 cm und einen hohen, stämmigen Vorderkörper, der zu den Hinterbeinen abfällt. Das Körpergewicht kann 270 Kilogramm erreichen. Sie haben einen großen Kopf mit einem breiten Maul. Das Haarkleid ist bräunlich oder bläulich schillernd dunkelgrau. Vom Hals bis zum Hinterteil befinden sich dunkle Querstreifen. An der Kehle wächst ein schwarzer Bart. Beide Geschlechter tragen Hörner, die an Rinderhörner erinnern. Population im KNP: 12.000

Der Bärenpavian oder Tschakma ist eine Primatenart aus der Gattung der Paviane innerhalb der Familie der Meerkatzenverwandten. Mit einer Kopfrumpflänge von bis zu 115 Zentimetern, wozu noch ein bis zu 71 Zentimeter langer Schwanz kommt, und einem Gewicht von 15 bis 31 Kilogramm bilden sie die größte und schwerste Pavianart. Ihr Fell ist an der Oberseite dunkelbraun oder grau gefärbt, die Unterseite ist heller, die Hände und Füße sind meist schwarz. Die Männchen sind deutlich größer und schwerer als die Weibchen und haben auch längere Eckzähne, im Gegensatz zu den übrigen Pavianarten fehlt ihnen aber die Mähne an den Schultern und am vorderen Rücken.

Das Warzenschwein ist eine in weiten Teilen Afrikas beheimatete Säugetierart aus der Familie der Echten Schweine. Warzenschweine ähneln auf den ersten Blick einem etwas flacheren Wildschwein mit einem etwas zu groß geratenen bizarren Kopf. Vor allem die sechs paarig angeordneten Warzen am Kopf und die halbkreisförmigen, gekrümmten Hauer (die Eckzähne des Oberkiefers) tragen zu diesem Eindruck bei. Die Warzen sind reine Hautgebilde ohne knöcherne oder Muskelgrundlage. Population im KNP: 2.300

Fünf Tierarten an einem Wasserloch: Streifengnu, Zebra, Impala, Hyäne und Warzenschwein
Dieses Foto möchte ich besonders hervorheben. Innerhalb von wenigen Minuten treffen an einer Wasserstelle die verschiedenen Arten aufeinander. Auch hier geht es diszipliniert ans Trinken, sogar bei gleicher Art, aber anderer Herde. Während eine Zebragruppe trinkt, wartet eine andere Gruppe in sicherem Abstand und kommt erst dann ans Wasser, wenn die 1. Gruppe die Stelle verlässt.
Man möge sich das mal bei zivilisierten Menschen bei einem Buffet vorstellen...

Wer nicht alle Tiere in natura sehen konnte, kann bei den Nachbildungen zulangen. Manches Stück passt bestimmt nicht ins Handgepäck.

Aussichtspfad bei einem Lodge.

Drei Tage Parkbesuch neigen sich dem Ende zu, die Karre ist vollkommen verdreckt und wird bis zurück nach Pretoria eine 400 km lange Sandspur nach sich ziehen. Meine Ausrüstung ist auch ziemlich eingestaubt und mit einer feinen Sandschicht überzogen. Wundert auch keinen, wenn den ganzen Tag die Seitenscheiben unten sind.

Da ich, wie erwähnt, mit dem kleinen Equipment (D200 + 4 Objektive + SB-600) bewusst schmalspurig unterwegs war, hielt sich auch das Zubehör in Grenzen. Als sehr praktisch hat sich der Polarisator erwiesen, da viele Bilder durch die Frontscheibe entstanden sind. Aufbewahrt wurde das ganze Zeug in einer Stoffumhängefetzentasche meiner Frau, die ich mit einem Handtuch ausgelegt hatte (nicht nur Douglas Adams erkannte die Nützlichkeit) und als unverräterisches Handgepäck immer bei mir hatte.

Extra für diese Reise habe ich mir kurz zuvor einen foolography Unleashed Bluetooth Geotagger mit einem Holux M-1200E Bluetooth GPS-Tracker geleistet. Ich nutze die Gelegenheit für einen kleinen Erfahrungsbericht: Der foolography ist ein kleiner Stecker in der Größe des letzten Daumengliedes und wird auf die 10-pin-Buchse am Kamerabody angesteckt. Das Ding wiegt 5 Gramm, sitzt bombenfest und fällt nicht mehr weiter auf. Es ist somit angenehm klein und blockiert mir nicht den Blitzschuh, wie andere GPS-Tagger. Auf Fernauslösung kann ich da viel eher verzichten aber sogar dafür ist am foolography noch eine kleine Buchse vorhanden. Der Verbindungsaubau vom Tagger zum Tracker ist unter einer Sekunde gegeben. Der Tracker von Holux ist so groß wie mein ganzer Daumen und verschwindet somit auch ganz leicht in Tasche, Gewand oder Bauchgurt. Leider dauert der Signalerhalt vom Satelliten erheblich, mit mehreren Minuten ist zu rechnen. Wobei mir auffiel, dass es in SA etwa 2-3 Minuten dauerte, daheim in Österreich locker 10 Minuten. Der Tracker wird über USB aufgeladen, dessen Akku dann ca. 8 Stunden hält - zu kurz für einen Fototag.

Die Gehwege im üppigen tropischen Garten zwischen den Hütten der Umbhaba Lodge in Hazyview. Immer wieder trifft man einen von der Security, der auffordert in der Suite zu bleiben und die Türe zu versperren. Ich fand das etwas befremdlich, da ich schließlich Außenaufnahmen bei Nacht vor meinem Zimmer machen wollte und die gesamte Anlage sowieso eingezäunt mit Wachhäuschen und Schranken ist.

Auch außerhalb des Parks galt es sich mit dem Vieh zu arrangieren. Der freie Parkplatz im Lodge muss nicht immer leer sein.

Ebenso ist mit Besuch in den eigenen 4 Wänden zu rechnen.

Zu meinem letzten Abend in Hazyview passend wurde ein Wok-Dinner veranstaltet. Nicht wegen mir, eine Reisegruppe hat das offenbar vorbestellt und mir sollte es recht sein. Jede Menge Schüsseln mit Fleischsorten und Gemüse warteten auf das Selbstportionieren, zwei Köche standen mit ihren Woks an der Gasflamme bereit - Wartezeit vorprogrammiert.

This is also Africa. Wer beim Wok nicht selber warten wollte, gab seinen Teller beim 'kompetenten' Kellner ab - bekam dann allerdings einen fremden Teller mit ganz anderen Zutaten wieder zurückgebracht.

Nach 3 Tagen im KNP gab es erstmals länger Schlafen und Frühstücken in der Umbhaba-Lodge - natürlich frisch zubereitet!

Nach so viel Flachland und Sand zog es mich weiter nordwestlich zu Bergen und Schluchten.
Der Blyde River Canyon ist ein 26 Kilometer langer, bis 800 Meter tiefer und hauptsächlich aus rotem Sandstein bestehender Canyon. Er befindet sich im nördlichen Teil der Drakensberge an der Panorama Route nordöstlich von Johannesburg und gilt als eines der großen Naturwunder Afrikas. Durch den Blyde River Canyon, der an den Bourke's Luck Potholes beginnt, fließt der gleichnamige Fluss Blyde River. Ein von zahlreichen Touristen besuchter Punkt des Canyons sind die drei Rondavels (deutsch: ‚Rundhütten'), gewaltige, runde Felsen, die an die Hütten der Einheimischen erinnern. Auch vielbesucht ist wegen seines Ausblicks God's Window.
Die Panorama Route hat eine Länge von etwa 60 km und ist gespickt mit vielen Wasserfällen und Aussichtspunkten auf das teilweise 1000 Meter tiefer gelegene Lowveld. Der Blyde River Canyon selbst nimmt nur die Hälfte der Strecke ein und ist nach dem Grand Canyon der zweitgrößte Canyon der Welt.

Die freundliche Dame aus dem Navi (Garmin) hatte immer die tollsten Überraschungsstraßen und -strecken für uns.

Bitte nicht vom Rand springen - vorallem nicht hinaus! ... hieß es bei Graskop.

Bei jedem Viewpoint gab es natürlich Souveniers zu erhandeln und -kaufen.

The Pinnacle - nördlich von Graskop - ist eine ca. 30 m hohe freistehende Granitsäule, die die Gegend überragt.

Die Panorama Route ist eine der landschaftlich schönsten Straßen in den nördlichsten Ausläufern der Drakensberge in der Provinz Mpumalanga. Vom Highveld mit Höhen über 2000m bricht eine Randstufe ins Lowveld ab, das auf ca. 300-600m Höhe liegt. Auf Grund dieses gewaltigen Abbruchs hat das Wasser über Jahrmillionen eine einzigartige, abwechslungsreiche Landschaft geformt. Steile Felsen, viele tiefe und zum Teil bewaldete Schluchten, unzählige Wasserfälle und atemberaubende Aussichtspunkte, die einem einen unvergessen Panoramablick auf das tiefer gelegene Lowveld ermöglichen. Dort befindet sich auch der KNP mit seiner Tiervielfalt. Die Panorama Route bietet weite Ausblicke in die Flachlandebenen. Ein landschaftliches Muss ist eine Fahrt über den Long Tom Pass, die Aussicht auf die Lone Creek Falls und ab Sabie eine Fahrt entlang der Panorama Route mit den Mac Mac Falls und Pools, den Berlin Falls, God's Windows, den Burke's Luck Potholes und dem Blyde River Canyon.

Leider gefällt mir ja das Zeug auch und da ich nur mit Handgepäck nach Afrika flog, hatte ich jede Menge Kilos frei für die Heimreise.

God's Window liegt 1730 m hoch und zählt zu den schönsten Aussichtspunkten des Landes. Von drei Aussichtsplattformen am Rand der dichtbewaldeten Hänge kann man bei klarem Wetter bis ins Lowveld blicken, das ca. 700 Meter tiefer liegt.

Aussichtspunkt Wonder View, der einen riesigen Überblick über den Krüger-Nationalpark bis nach Botswana bietet.

Berlin Falls: Das Wasser fließt anfangs durch eine natürliche Rückstauzone und stürzt dann durch eine Felspalte 80 Meter in den Pool hinab. Es ist angenehm zu durchwaten und im Vergleich zu den österreichischen Bergseen bacherlwarm. Für die Einheimischen hingegen ist es "very cold!".

Auch hier wird der Rand (= Landeswährung) gerne genommen.:-]

Die Verkehrsschilder sehen auch etwas anders aus.

Hier ist eindeutig das Stehenbleiben verboten, 10 Meter danach auch und weitere 10 Meter später ebenso.

Wo unsere Wildtiere von rechts kommen, lauert in SA die Gefahr von links. Könnte am Linksverkehr liegen, dass die Warnhinweise spiegelverkehrt sind.

Hier wird das Ende der Ausbaustrecke angezeigt und vor Beginn der Schotterstraße gewarnt. Allerdings ist der Straßenzustand nach dem Schild genauso schlecht wie schon die Kilometer zuvor.

Die Bourke's Luck Potholes liegen 27 km nördlich der Berlin Falls. Am Bourke's Luck befindet sich auch ein Besucherzentrum, in dem sich ein kleines geologisches Museum befindet. Toilette, Picknick- und Grillplätze sind vorhanden. Vom Eingang aus führt ein Rundweg zu den schönsten Stellen. Auf gut markierten Wegen und über Brücken kann man die Potholes erkunden, kleine Wasserfälle bewundern und unkompliziert das Gebiet erforschen.

Der Canyon beginnt am Zusammenfluss von Treur und Blyde River, wo das Wasser über Jahr Millionen faszinierende zylindrische Löcher, die Bourke's Luck Potholes, aus dem Dolomitgestein gefräst hat. Den Namen erhielt der Ort vom Goldsucher Tom Bourke.

Ende September sind in SA Frühjahrsferien, welche gerne für Ausflüge genutzt werden. In der Folge sind nicht nur viele Familien und Schüler(innen) zu sehen, sondern macht dies auch die Quartiersuche zu einer Herausforderung. Vorgebucht hatte ich natürlich nix...

Die Sicherheitsbranche boomt. Der staatlichen Exekutive wird ganz offensichtlich nicht das nötige Vertrauen entgegengebracht, private Sicherheitsdienste sind überall vertreten. Sobald eine neue Siedlung entsteht, wird das ganze Gelände mal ordentlich eingezäunt und von privaten Dienstleistern überwacht.

Nicht nur Lodges sind vermeintliche Sicherheitsinseln, jedes Einkaufszentrum verfügt ebenso über Schranken bei der Einfahrt, wo Autofahrer kontrolliert werden. Zusätzlich gibt es Personal (Überwacher) auf den Parkplätzen der Shopping Malls und in dessen Regalgängen. Über die Kompetenz der Mitarbeiter sollte ich mir zwar kein Urteil anmaßen, jedoch wirkten diese Leute auf mich überwiegend ungeschult und mit einfachsten Tätigkeiten überfordert.

Ein Beispiel aus der Praxis: Um in ein Lodge eingelassen zu werden, muss man bei einem Wärterhäuschen mit Schranken vorbei. An drei verschiedenen Tagen waren drei verschiedene Wachtruppen im Einsatz, die - so wie sie sich anstellten - offenbar jeweils ihren ersten Arbeitstag dort verrichteten. Dann hatten die eine Liste zu führen, wo Name, Autokennzeichen und Telefonnummer einzutragen sei. Tja, wer keine Telefonnummer angeben kann, der muss am Tor wegen Rückfrage beim Vorgesetzten ein bisschen warten, denn diese Spalte hat ausgefüllt zu werden.

Manche Arbeitsplätze scheint es nur zu geben, um die hohe Arbeitslosenzahl krampfhaft zu senken. Das stellt sich für mich bei der Security, bei Tankstellen und im Straßenbau jedenfalls so dar.

Von Bourke's Luck weiter in Richtung Norden fahrend, kommt man am Lowveld Viewpoint vorbei, von dem man einen wunderbaren Blick über den Blyde River und dem dahinter liegenden fast 800 m tieferen Lowveld habt. Im Lowveld, befindet sich der Krüger National Park. Mit etwas Glück kann man von hier bis nach Mocambique schauen.

Kurz hinter dem Lowveld Viewpoint erwartet einen der Blick auf die Three Rondavels, die wie traditionelle afrikanische Rundhütten (Rondavels) aussehen. Die harten Gesteinskuppen erodierten langsamer als die darunter liegenden weicheren Gesteinsschichten und so sind im laufe der Zeit diese Gesteinformationen entstanden.

Ab und zu werden Hinweisschilder schon mal ignoriert...

Immer aufpassen beim Autofahren. Da geht es manchmal zu wie im Affenaus.

So wird in SA überholt: Der vordere, langsamere Fahrer fährt nach links auf den Pannenstreifen und läßt so den hinteren Wagen auf dem regulären Fahrstreifen gefahrlos vorbeifahren. Dieser bedankt sich durch kurzes Einschalten der Warnblinkanlage. Der überholte Wagen grüßt durch kurzes Aufblenden mit Lichthupe zurück. Der Gegenverkehr wird so nie gestört. Klappt tadellos.

Bei manchen Bekanntschaften vom Straßenrand sollte man schnell die Fenster hochkurbeln.

Eine der beeindruckendsten Erfahrungen in SA: Das EINlagige Klopapier (in Ziffern: 1), welches in jedem Klo - vom Busch-Camp bis zur Nobel-Bude - anzutreffen ist. Bei einem Besuch im Supermarkt konnte ich mich überzeugen: Es gibt einfach kein mehrlagiges Papier.
Ein weiterer Unterschied zur Heimat: Die Mistkübel sind in SA auch mal mitten im Weg. Würde bei uns kein Behindertenbeauftragter akzeptieren.

Aufgrund der gewählten Auf-gut-Glück-Reise war die kommende Nacht das Quartier erst mit viel Glück zu finden. In SA war Ferienzeit und alle Lodges und Hotels ausgebucht. In Jock-Sabie Lodge in Sabie hat man sich schließlich meiner erbarmt und das Backpackers-Haus (mit 10 Betten) angeboten. Es war sauber, trocken und mit Sanitäranlagen. Was will man mehr?

Die Wahl war aber wahrlich nicht schlecht. Eine Motorrad-Gruppe hatte die gesamte Lodge mit allen Gästehäusern für sich gebucht und auch das entsprechende Unterhaltungsprogramm am Abend inkludiert. Ich kam so in den Genuss der Vorführung traditioneller afrikanischer Tänze und natürlich all-you-can-eat-Dinner.

Jock-Sabie Lodge sah auch bei Tage nicht schlecht aus. Und die wilden Männer mit ihren Maschinen waren im Morgenlicht zu untersetzten 50+ern mit Ehefrauen geworden, die aus Jo'burg kamen und gerne von den traumhaften Bikerouten der Umgebung erzählten.

Erwähnte ich bereits, dass ich gerne dabei zusehe, wie mir gewähltes Frühstück frisch zubereitet wird?

Afrikanische Zersiedelung, Platz genug ist ja da.

10 km nördlich von Sabie erreicht man Mac Mac Pools. Das sind ausgewaschene Felsenbecken eines Nebenflusses des Mac Mac Rivers mit klarem kalten Wasser, in denen man schwimmen darf. Die Aussicht aus den Pools ist riesig, da diese etwas erhöht liegen und man das Tal überblicken kann. Während der Hauptsaison muss man sich das Vergnügen teilen, da Grillplätze und ein großer Parkplatz angelegt sind.

Mount Sheba auf 1897 m Höhe mit Blick auf Pilgrims Rest. Irgendwo brennt es immer.

Das typische Bild der Vegetation, zumindest Ende September am Ende der Trockenzeit.

The Staircase (Die Treppe) am Long Tom Pass. Der Pass hat seinen Namen von der im Burenkrieg (1899 - 1902) durch die Buren verwendeten 15-cm-Kanone, der die Briten den Spitznamen Long Tom gaben. An dieser Stelle ereignete sich der Angriff der Briten, der die Buren zum Rückzug über den Pass zwang.

Der Long Tom Pass in Mpumalanga verbindet die Orte Lydenburg und Sabie. Mit 2.150 m Höhe ist er einer der höchsten Pässe Südafrikas und bietet wunderschöne Panoramablicke auf das Lowveld. Benannt wurde er nach den großen Kanonen, welche von den Buren im 2. Burenkrieg hier aufgestellt wurden und die von den Briten aufgrund ihrer Länge Long Tom genannt wurden. Zur Erinnerung an die Burenkriege ist eine Kanone als Mahnmal aufgestellt.

Die Sudwala Caves sind ein Höhlensystem in Südafrika, Provinz Mpumalanga, in den nördlichen Ausläufern der Drakensberge am Übergang des afrikanischen Hochlandes (Highveld) in das Lowveld und liegen rund 35 km westlich von Nelspruit. Der die Höhlen umgebene Fels besteht aus über drei Milliarden Jahre altem, präkambrischen Dolomit. Das heutige Afrika war damals noch Teil des Urkontinents Gondwana. Die Sudwala Caves selbst entstanden vor rund 240 Millionen Jahren und sind damit eines der ältesten Höhlensysteme der Welt. Von dem umfangreichen Höhlensystem sind 600 Meter im Rahmen einer normalen Besichtigung begehbar, 2.000 Meter sind im Rahmen von speziellen geführten Touren zugänglich. Die größte Höhle hat eine Deckenhöhe von 18 Metern und einen Durchmesser von 66 Metern und wird für Konzerte genutzt.

Um in den letzten Winkel zu gelangen, muss man sich schon kriechend durch Felsspalten quetschen. Dort erwartet den zahlenden Besucher dann ein buntes Farbenspiel von beleuchteten Fels und Wasser.

Nach der zweitägigen Panorama-Rundfahrt geht es nun über staubige Streckenabschnitte in die Hauptstadt Pretoria.

Bevor es mit Gebäuden, Wahrzeichen und Denkmälern losgeht, lade ich euch zu einem Sidekick an den Straßenrand ein. Dort pulsiert das Leben und bietet Platz für Kommunikation und Märkte. Angeboten wird offenbar irgendwie alles, vieles jedenfalls, was bei mir den direkten Weg in den Restmüll finden würde.

Die Souveniers bei manchen Tour(isten)stopps sind - so zumindest plakatiert - handgefertigt von "den eigenen Leuten" und gehen direkt an einen Verein, der diese ärmste Bevölkerungsschicht damit voll unterstützt. Da kauft man doch gerne.

Hier wurde wohl ein Altkleidersammelcontainer geplündert.

Was allerdings auffällt ist das große Angebot an Obst an jeder Ecke. Über die Frische kann ich zwar nix sagen, aber sowas sehe ich lieber als die Zuckerlgeschäfte und Naschkrambuden bei uns.

Ein Familienbetrieb im Niemandsland. Dahinter wird auch gewohnt, denn es war sowas wie ein Zelt mit Feuerstelle zu sehen. Dies war auch in einem früheren Bild zu erkennen.

Beim höchsten Punkt meiner Route auf 2065 m werden in der Pannenbucht kleine Bäumchen verkauft.

Wenn wer handeln kann, dann sind das die Asiaten. Die haben den Straßenhändler zu Verzweiflung gebracht.

Frisches aus der Abgaszone.

Das Google-Auto hat für Streetview viele Straßen in SA abfotografiert. Witzigerweise sehen die Shops und Auslagen in Google Earth genauso aus wie auf meinen Fotos. Ob man sich in Zukunft die Fotoausrüstung oder gleich die ganze Reise sparen kann?

Wieder nix für's Freigepäck.

Mal wieder feinstes Biltong, diesmal in Griffweite vom Fahrersitz. Der Geruch lässt einen schnell weiterfahren.

Was dieser Kollege hier anbietet passt jedenfalls in einen Müllsack. Vermutlich sollte es gleich darin bleiben.

Leere Plastikflaschen haben wohl Pfand drauf und daher Wert.

Hier gibts die neuesten Kinofilme ist der kostengünstigen SVCD-Version.

Ob dieser Stand über eine Gewerbeberechtigung verfügt?

Bei manchen Dingen fragt man sich schon, ob die vielleicht von einem Lastwagen runtergefallen sind. Oder auch, warum man sich zB. Kleiderbügel beim Ampelbruder kaufen sollte.

Union Buildings im Zentrum Pretorias, Regierungssitz von Juli bis Dezember, wurden im klassizistischen Stil aus hellem Sandstein vom Architekt Sir Herbert Baker erbaut. Der Gebäudekomplex wurde von 1910 bis 1913 erbaut und ist etwa 275 m lang. Im Mai 1994 wurde hier der erste schwarze Präsident der Republik Südafrika, Nelson Mandela, vereidigt. (In Kapstadt ist der Sitz des Parlamentes und der halbjährige Sitz der Regierung von Januar bis Juni.)

Pretoria (Tshwane) ist die offizielle Hauptstadt der Republik Südafrika und liegt im nördlichen Teil der Provinz Gauteng etwa 56 km nördlich von Johannesburg und 260 km westlich von Nelspruit. Die Stadt liegt in einem warmen, geschützten und fruchtbaren Tal, das von der Kette der Magaliesberge umgeben ist, in etwa 1.370 Meter Höhe.

Gesamtansicht der Union Buildings von der Gegenseite.

Die Stadt beheimatet die Universität von Pretoria sowie die UNISA (University of South Africa), eine Gesamthochschule und mit über 250.000 Studenten eine der größten Fernuniversitäten der Welt.

Eine der Kanonen vom Burenkrieg vor den Union Buildings zielt auf den Telekom-Tower, der mit dem WM-Fussball dekoriert wurde.

Das Melrose House, ein Gebäude, das im viktorianischen Stil im Jahr 1886 erbaut wurde, war Schauplatz der Friedensverhandlungen nach dem zweiten Burenkrieg zwischen Briten und Buren. In ihm wurde 1902 der Friede von Vereinigung unterzeichnet.

Im Burger Park gegenüber dem Melrose House.

Pretoria City Hall (Rathaus) von 1935.

Transvaal-Museum (Naturkundliches Museum)

Burger Park gegenüber dem Melrose House.

Das Voortrekkerdenkmal ist ein Monument, das in der Stadt Pretoria in Südafrika steht. Der massive Granitbau wurde zu Ehren der Voortrekker errichtet Als Voortrekker (Afrikaans und Niederländisch für 'Vorausziehende') bezeichnet man die burischen Pioniere Südafrikas, die das Land kolonisierten und unabhängige Burenrepubliken (Transvaal, Oranje-Freistaat und Natalia) gründeten.

Das Denkmal ist mit einer Mauer umkreist, die die Planwagen der damaligen Zeit darstellt.

Das Gebäude ist 41 Meter hoch und steht auf einem 40 x 40 Meter großen Sockel. Auf einem Hügel sechs Kilometer vor Pretoria stehend, überragt es seine Umgebung und ist weithin sichtbar. Drei der vier Ecken des Gebäudes werden von Granitfiguren der Voortrekkerführer Andries Pretorius, Hendrik Potgieter sowie Piet Retief eingenommen, die vierte von einem symbolischen namenlosen Voortrekkerführer.
Die 25 x 25 Meter große Heldenhalle ist über Außentreppen zu begehen. Sie wird bekrönt von einem 41 Meter hohen Dom. Der Boden ist in wellenförmig angeordneten Marmorplatten belegt. In ihr wird auf 27 Marmorfriesen die Geschichte des Großen Trecks gezeigt.
Im Zentrum der Halle ist eine kreisrunde Öffnung, die den Blick auf die darunter liegende, 34,5 x 34,5 Meter große, sogenannte Kenotaphhalle mit einem symbolischen Sarkophag freigibt.

In der Kenotaphhalle beim Sarkophag.

Im Keller ist auch das Museum untergebracht.

Straßenszene in Pretoria (Church Street).

Auf der Church Street mit Blick auf das Conference Centre.

In der Hamilton Street in Sunnyside.

Die Autobahn N12 in Wilbart, Vorort von Germiston, östlich von Johannesburg in der Provinz Gauteng.

Grayston Drive zwischen Pretoria und Johannesburg

Auf der N1 von Johannesburg nach Pretoria

Arbeitseifer wie bei uns. Einer hakelt, sieben schauen zu. Besonders bemerkenswert - der Wachler. Wo bei uns Signallampen im Einsatz sind, werden dort Arbeitsplätze geschaffen. Alle paar Meter steht einer und schwenkt die Warnflagge - den ganzen Tag.

Village Mall Irene, das Shopping Center mit der Kuh.

Der Kuh Irene wurde in der gleichnamigen Stadt ein Denkmal gesetzt.

Hinter einer riesigen Werbetafel für Nobelboutiquen an einer belebten Kreuzung fristet dieser Bürger nahezu unbemerkt im Schatten auf einem Müllhaufen sein Dasein.

Im Lokal Blue Crane gibt es neben der Aussicht auf den tierbevölkerten Teich auch Besuch vom Hausmaskottchen, das wirklich über die ganze Terrasse von einem Tisch zum nächsten gewuselt ist.

Boerewors (Afrikaans für 'Bauernwurst') ist eine Bratwurst aus fein faschiertem (gehacktem) Rind-, Schweinefleisch und Wildfleisch (zum Beispiel Antilopen, Zebra) und wird kräftig gewürzt.

Nochmals der Blick auf UNISA (University of South Africa) und dem Telekom-Tower.

Nachdem ich viel mehr Leute als Gebäude fotografiert habe, kommen hier noch ein paar Bilder vom Straßenleben.

In öffentlichen Parks gibt es vorbereitete Grillplätze und Leihmöglichkeit von Geschirr und Gasflaschen.
Mit Braai (Afrikaans für braten) bezeichnet man die Variante des Grillens, die in Südafrika gepflegt wird. Gewöhnlicherweise wird neben der Tätigkeit des Grillens auch das Grillen als gesellschaftliches Ereignis als Braai bezeichnet. Es genießt einen hohen Stellenwert. Daher befinden sich in vielen öffentlichen Bereichen Braaiplätze. Ein Braaistand wird typischerweise mit Holz des Kameldornbaumes befeuert und die Glut selbst hergestellt. Die Einheimischen bevorzugen diese Art der Befeuerung, unter anderem weil sie länger dauert, als Holzkohle zu benutzen und sie mehr Zeit in geselliger Runde verbringen können. Die Nutzung von Holzkohle gilt als verpönt.

Und wo andere Leute im kurzen Leiberl schwitzen, laufen dort die Einheimischen mit Anorak. Pelzstiefel und Haube bei 30°C herum.

Diamantenmine Cullinan: Der Cullinan war der größte je gefundene Rohdiamant. Der 3106,75 Karat (621,35 g) schwere Diamant wurde in der südafrikanischen Premier Mine bei Pretoria bei einer Routineinspektion am 26. Januar 1905 entdeckt. Seinen Namen erhielt er nach dem Minenbesitzer Thomas Cullinan. In Amsterdam wurde der Rohdiamant vom Schleifer Joseph Asscher 1908 in 105 Steine gespalten, davon neun große und 96 kleine Teile. Die neun großen Diamanten sind heute Teil der britischen Kronjuwelen und befinden sich im Tower von London.

Der Abbau erfolgt unterirdisch, das Loch an der Oberfläche misst 400 Meter Durchmesser und 190 Meter Tiefe.

Ward Leonard Winders: 67 Tonnen, Seillänge 900 Meter, Seildurchmesser 44 Milimeter, Seilgeschwindigkeit 14 m/s, Schachttiefe 585 Meter

Der größte Stein - Cullinan I - wiegt 530,2 Karat (106,04 g) und ist unter dem Namen Der große Stern von Afrika (Great Star of Africa) bekannt geworden. Er wurde birnenförmig/tropfenförmig geschliffen und in das königliche Zepter von König Edward VII. eingearbeitet.
Cullinan II (auch Kleinerer Stern von Afrika) (Lesser Star of Africa) ist ein kissenförmig geschliffener Diamant und wiegt 317,4 Karat (63,48 g).

Die sechs populärsten Schliffe

Natürlich konnten Diamanten auch käuflich erworben werden. Der kleine links oben mit mageren 5,17 ct war um schlappe 476.514 US-Dollar zu haben. Das Dingelchen ist so groß wie mein kleiner Fingernagel!?!

Das überstieg dann doch etwas mein Budget an mitgeführten Rand.

Ein Blick auf die modebewusste Frauenwelt.

Unübersehbare Werbung zur Waffenübung (und für weibliche Sterilisation)

Wo bei uns gegen unansehnliche Handymasten demonstriert wird, werden diese in SA ganz einfach als Palmen getarnt. Ok, das würde bei uns wohl auch auffallen.

Beim Resteverwerter Jan Harmsgat se Agterplaas, einem Künstler für Wiedernutzung.

Die FIFA-WM und deren Auswirkung auf die Infrastruktur.

Ein für SA nicht ganz unbedeutender Mann wurde hier verewigt mit dem Nelson Mandela Drive.

Die Werf mit ansprechendem Ambiente. Angenehmerweise ist in SA überall Rauchverbot wo was übern Kopf ist, somit auch auf überdachten Terrassen.

Ein Blick auf das Personentransportwesen. Die Bildung von effizienten Fahrgemeinschaften ist hier selbstverständlich. Genutzt wird jeder Platz und das Thema Ladungssicherheit wird auch nicht übermäßig strapaziert.

Das allgegenwärtige Straßenbild sind die Sammeltaxis.

Nun kommt der Nachwuchs und auch die übliche Tragetechnik.

An meinem letzten Aufenthaltstag besuchte ich noch den Pretoria Zoo in der Boom Street. Tshwane beherbergt einen der größten Zoologischen Gärten der Welt, in dem über 3.500 Tierarten zu Hause sind. Obwohl der Besuch keinen Besuch in einen der südafrikanischen Nationalparks ersetzen kann, kann man hier einen halben Tag verbringen und Tiere sehen, die andere Zoos nicht zu bieten haben.

Von einer Seilbahn aus kann man die verschiedensten Tiergehege überfliegen und die Tiere aus der Luft beobachten. Die Seilbahn führt auf einen Aussichtshügel von dem man auch die Gehege gut einblicken kann. Rechts im Bild ist die Paul Kruger Road.

Sammy Marks fountain: Dieser Brunnen wurde von Sammy Marks aus Irland importiert und im Jahr 1910 dem Zoo von Pretoria gespendet. Von den drei dieser gusseisernen Brunnen wurde einer während des Zweiten Weltkriegs eingeschmolzen, der Verbleib des dritten ist unbekannt. Im Hintergrund sind die Gehege zu erkennen.

Der Apies River fließt nicht nur quer durch Pretoria, sondern auch mitten durch den Zoo.

Die SAAF (South African Air Force) hat zu Werbezwecken im Zoo einen Puma Helicopter abgestellt, damit die paar hundertausend Kinder, die den Zoo jährlich besuchen auch Interesse am SAAF Museum entwickeln.

Am Zoogelände können Elektrowagerl ausgeborgt werden, sehr schnell fahren die aber nicht.

Ein paar der Einwohner / Insassen / Häftlinge müssen natürlich auch noch gezeigt werden: Okapi

Kudu

Syrischer Steinbock oder Nubischer Steinbock

Rotbüffel (Red forest buffalo)

Hirscheber (Babirusa)

Karakal

Trampeltier, auch als Zweihöckriges oder Baktrisches Kamel bezeichnet

Flussschwein (Red River Hog)

Mähnenwolf

Löffelhund

Kuba-Flamingo

Nachdem ich erst eine Woche zuvor viele Tiere in 'wildlife' beobachten durfte, wird einem im Zoo erst richtig bewusst, wie degeneriert und verstört die Viecher im kleinen Gehege wirken. Im Grunde ein entwürdigendes Schauspiel.

Wie bereits eingangs erwähnt, ging der Rückflug mit Emirates wiederum über Dubai. Durch eine Verzögerung in Johannesburg (nicht wegen mir!) und zu knappem Anschlussflug, versäumte ich jedoch den Flug von Dubai nach Wien und musste 24 Stunden in UAE verbringen. Die daraus resultierenden diplomatischen Verwicklungen und privaten Schicksalsschläge möchte ich nicht weiter ausführen, ich war bemüht das beste aus der Situation zu machen.

Anflug auf Dubai, diesmal bei Tageslicht.

Unübersehbar das neue Wahrzeichen - das höchste Gebäude der Welt: Burj Khalifa mit über 800 Meter Höhe.

Schon der Flughafen ist ein gewaltiger Unterschied zu Johannesburg. In Dubai glänzt und spiegelt alles, die wertvollste Resource - Wasser - wird demonstrativ mit Brunnen und Wasserfallwänden zur Schau gestellt. Im Gebäude ist es noch immer zum Frösteln kalt.

Und es sind kaum Passagiere zu sehen. Finde ich ungewöhnlich an einem Vormittag.

Millennium Dubai Airport Hotel (4-Sterne) mit 115 Zimmer, knapp 1 km vom Flughafen entfernt. Bezahlt von der Fluglinie Emirates, regulärer Preis für mein zugewiesenes Zweibettzimmer wäre EUR 178,- ohne Essen.

Was bin ich froh, dass ich das nicht bezahlen muss. Das Land rühmt sich damit keine Arbeitslosen zu haben. Klar, arbeiten tun dort fremdländische Arbeitskräfte, solange es was zu tun gibt. Wenn der Job getan ist, müssen sie das Land wieder verlassen, da sie sich die Lebenshaltungskosten nie leisten könnten.

Nicht nur am Flughafen gibt es eigene Gebetsräume für Männer und Frauen, natürlich auch im Hotel.

Falls ich es noch nicht erwähnte: Auch im Hotel ist es kalt, wie im Transferbus. Überall wird auf gefühlte 17 °C runtergekühlt. Dafür gab es beim Erstkontakt mit der Außenwelt beim Verlassen des Flughafens eine richtig schöne Luftwatschn. Da spürte ich erstmals den heißen Wüstenwind mit geschätzten 50 °C, der mich fast umgehauen hätte.

Um meine Zeit nicht nur im Hotel mit Essen auf fremde Rechnung zu verbringen, entschloss ich mich zu einer Stadtrundfahrt, also einer kontrolliert geführten Sightseeingtour. Die über 4stündige Stadttour um EUR 25,- beginnt entlang der Sheikh Zayed Road mit den aufgereihten Wolkenkratzern.

Al Attar Tower, Rose Rotana, Oasis Tower, 21st Century Tower

Das Burdsch Chalifa (Burj Khalifa Bin Zayed) ist mit 828 m (189 Etagem) das höchste Bauwerk der Welt.

DIP Tower und Emirates Park Towers

Das Burj al Arab ist eines der luxuriösesten und teuersten Hotels der Welt. Aufgrund der segelförmigen Kubatur und seiner ausgesetzten Lage ist dieses Gebäude unverwechselbar. Die 202 Zimmer sind ausschließlich Suiten mit einer Größe von 169 m² - 780 m². Die acht Hotelrestaurants und Bars zeichnen sich durch individuellen Stile aus. Neben mietbaren Rolls-Royce oder BMW mit Chauffeur, Hubschrauberlandeplatz, Indoor-Pool- und Spabereiche, gibt es vom (gekühlten) Außenpool einen Pendelbetrieb mit Golfwagen zum 200 m entfernten hoteleigenen Strand.
Kosten pro Nacht von EUR 1.300 - 5.200

Auch hier natürlich Verkehrsschilder, die etwas anders aussehen.

Atlantis, The Palm ist ein Hotel- und Freizeitkomplex an der Spitze von The Palm Jumeirah, einer der künstlich erschaffenen Palmeninseln Dubais. Die Anlage ist erreichbar durch einen 6-spurigen Unterwassertunnel.
Doppelzimmer 530 €, Unterwasser-Suite 5.700 €/Nacht

Al Kazim Towers sind Zwillingstürme mit je 265 Meter Höhe und 53 Etagen.

Das The Address Downtown Dubai ist 306 Meter mit 63 Etagen. Das Gebäude liegt im neuen Viertel Downtown Dubai, gegenüber dem Burdsch Chalifa, des höchsten Gebäudes der Welt. Zwischen dem Burdsch Chalifa und dem 'The Address' befindet sich der künstlich angelegte Lake Dubai mit der größten Springbrunnen-Anlage der Welt. Ein weiteres großes Nachbargebäude ist die 2008 eröffnete Dubai Mall.

Burdsch Chalifa, das höchste Gebäude der Welt

Wasser-Licht-Musikshow im künstlich angelegten Teich zwischen The Address Downtown Dubai, Dubai Mall und Burdsch Chalifa abends im Halbstundentakt.

Das Einkaufszentrum Dubai Mall in Dubai ist mit 1 Million m² Nutzfläche (350.000 m² Verkaufsfläche) das größte Einkaufszentrum der Welt. Es liegt im neuen Stadtteil Downtown Dubai. Die Dubai Mall beherbergt im Endausbau 1.200 Geschäfte, die 37 Millionen Besucher pro Jahr anziehen sollen. Es wurden zunächst 14.000 Parkplätze errichtet.

Zahlreiche kleine Schmuckhandlungen im Gold-Souk lassen die ganze Straße in leuchtendem Gold erstrahlen. In den engen Gassen des Goldsouks sind die Schaufenster reichlich gefüllt mit allem was man aus Gold herstellen kann: Uhren, Ringe, Ketten und Armbänder.

Schließlich geht es mit dem Rückflug von Dubai nach Wien wieder retour an meinen Ausgangpunkt.

Damit beende ich die Reportage meines Ausfluges, danke für's Mitschauen.

* * *

Wegen der starken Nachfrage noch ein paar Fotos als kunterbunter Appendix.
Fotografierte Fotografen (mit und ohne Motiv)

Thema Infrastruktur: Auf dem Rollfeld

Im Flughafen von Johannesburg (O.R. Tambo)

An der Bushaltestelle

An der Tankstelle

Auf der Straße

Täglich benutzt, in vielen Reiseberichten verheimlicht - die Sanitäranlagen: Toilette im Flugzeug der Emirates

Badewanne in einem Lodge

Camp Afsaal

Buschcamp im Krügerpark

Nassraum in Hazyview

Gästetoilette in Pretoria

Hotel in Dubai

Öffentliches Klo am Flughafen von Dubai

Kulinarische Versorgungssituation jenseits des Mainstreams: Fastfood auf arabisch

Immer Platz für ein Braai in Südafrika

Eisverkäufer in Pretoria

Eissalon vor Ohrigstad Dam bei Lydenburg (= Mashishing)

Kaffeestation in Afsaal, das Wasser kommt aus dem Schlauch. Unabhängig davon ist der Kaffee geschmacklich eine ziemliche Klodern.

Servierpersonal im Lodge bei Hazyview. An vier aufeinander folgenden Tagen habe ich keinen Bediensteten zweimal gesehen.

Spezialität "Frosch im Glas". Keine Sorge, der Zimmergast wurde mit dem Krug nur eingefangen und gleich in die Freiheit rauskomplimentiert.

Pool-Party am Abgrund

Am Abgrund beim Pinnacle

Gut besuchtes Götterfenster (God's Window)

Beleib^H...Beliebte Strecke für Biker: Die Panorama Route

Three Rondavels mit Kletterkünstler

Wo viel Platz ist, ist auch alles etwas größer. Dieses undefinierbare Tier (Insekt? Libelle?) lag plattgefahren auf einem Parkplatz und ist so groß wie meine Handfläche. Als Größenvergleich dazu mein Schuh (Crocs, Größe 42).
Von dem Ding will ich nicht angeflogen werden, nicht mal mit Windschutzscheibe dazwischen.

Sehr angenehm, dass in SA überall Rauchverbot ist. Wieder habe ich mich gefragt, warum dies in Österreich nicht möglich ist.

Bei den Cullinan-Diamanten kann man beim Zuschleifen zusehen und die Preise sind nicht in Rand oder Euro angegeben, sondern in Dollar.

Nicht nur Flugzeuge hinterlassen Spuren am Himmel, das tat auch dieser Frachter vor den VAE.

Riesige Bewässerungsanlagen, ich habe bis zu sieben Arme gesehen. Da wusste ich dann endlich, warum es die kreisrunde Grünflächen gibt, die ich vom Flugzeug aus gesehen habe.

Bewaffnete Gameranger im KNP habe ich in drei Tagen ein einziges Mal gesehen.

Die Giraffen beim Kuscheln, ein faszinierendes Schauspiel.

Die Frauen in den traditionellen Kleidern dressen sich für die Touristen an einem Gate vom KNP.

Putzen den Pelz und machen nicht nass...

Manchen Gesichtern sieht man an, dass sie viele Geschichten erzählen könnten.

Vorführung im Lodge. Wenn sich die zusehenden Touristen nur halb so viel bewegen würden, wie diese Tanzgruppe, gäbe es keine Gewichtsprobleme.

10mmDX-Blick vom Voortrekker Monument auf Autobahn und Pretoria.

In der Cullinan-Mine gibt es sogar im Freien explizit ausgewiesene Raucherzonen.

Holzschnitzerei (ca 1 Meter groß) im Eingangsbereich eines Lokals

Anflug auf Dubai. Not in time...

Im Goldsouk von Dubai, Anlagemöglichkeiten ohne Ende.

Danke für's Durchhalten.