Düsseldorf

Nordrhein-Westfalen, September 2024

Düsseldorf ist die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens und eine kreisfreie Stadt am Rhein. Mit über 616.000 Einwohnern nach Köln ist sie die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes und die sechstgrößte Stadt in Deutschland. Als sehenswert gilt Kö, Rheinuferpromenade, Rheinturm und Medienhafen.

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Schloss Benrath ist eine ehemalige Residenz der Kurfürsten von der Pfalz in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Die barocke Dreiflügelanlage wurde in den Jahren 1755 bis 1771 im Auftrag von Karl Theodor von der Pfalz nach Entwurf von Nicolas de Pigage erbaut. Hervorzuheben sind das Vestibül, der Kuppelsaal und der Schlosspark.

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Die kurfürstliche Schlossanlage besteht aus einem zurückgesetzten Hauptgebäude in der Mitte und zwei vorgesetzten Nebengebäuden an den Seiten, die zusammen eine barocke Dreiflügelanlage bilden. Davor liegt der ovale Schlossweiher. Das Hauptgebäude, das Corps de Logis, ist symmetrisch in den östlichen Bereich der Kurfürstin, der thematisch Dekorationen mit Gartenbezug aufweist, und den westlichen Bereich des Kurfürsten, der thematisch Dekorationen aus dem Bereich der Jagd zeigt, unterteilt.

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Das Corps de Logis beherbergt die als Wohnbereiche des Kurfürsten und der Kurfürstin vorgesehenen Räume. Dieses Geschoss ist nach französischem Vorbild als Appartement double entworfen, so dass die Privaträume von den Gesellschaftsräumen getrennt sind. Das Vestibül – die festliche Eingangshalle – und der Grand Salon oder Kuppelsaal, der vorrangig für Feste bestimmt war, bilden die Mittelachse des Gebäudes und teilen es in zwei symmetrische Wohnbereiche: Der westliche Teil des Schlosses war als Appartement des Kurfürsten bestimmt, der östliche Teil für seine Gattin Kurfürstin Elisabeth Auguste.

Corps de Logis, Nordportal

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Europas derzeit größte Grünfassade befindet sich in Düsseldorf. Sie gehört zum Kö-Bogen II, einem zweiteiligen Geschäfts- und Bürogebäude, das mit mehr als 30.000 Hainbuchen-Heckenpflanzen ein Pilotprojekt zum Thema Städte- und Klimawandel darstellt.

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Die 27 Meter hohe und 120 Meter lange Südfassade des Hauptgebäudes ist komplett verglast, ebenso die beiden Dreiecksfassaden des Nebengebäudes. Dagegen sind die zum Gustaf-Gründgens-Platz weisenden Fassaden des Hauptgebäudes fast vollständig begrünt. Im Erdgeschoss markieren trapezförmige Aussparungen die Eingänge, im dritten Obergeschoss wird die begrünte Fläche von einem umlaufenden Glasband durchbrochen. In die zum Gustaf-Gründgens-Platz sich neigende Dachfläche sind zwei trapezförmige Höfe eingeschnitten. Das dreieckige Pultdach des zehn Meter hohen Nebengebäudes ist als begehbare Rasenfläche ausgebildet.

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Der Platz zwischen Düsseldorfer Schauspielhaus und Schadowstraße wurde von dem renommierten Düsseldorfer Architekturbüro Ingenhoven umgestaltet, bekannt für seine nachhaltigen und naturnahen Projekte. Eine Markthalle mit begehbarem begrünten Dach nach dem Vorbild des New Yorker Lincoln Centers steht einem mit acht Kilometer Buchenhecken begrünten Gebäudeblock mit abgestufter Wand gegenüber. Im Zusammenspiel mit dem Dreischeibenhaus und dem Schauspielhaus ist hier ein neuer architektonischer Dreiklang gelungen, der von den Düsseldorfer*innen begeistert aufgenommen wurde.

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Das etwa 12 Grad geneigte Dach des Nebengebäudes bedeckt eine Rasenfläche. Ein Schubsicherungssystem sorgt dafür, dass sie der hohen Belastung durch bis zu 1.000 Personen standhält. In die Schrägdachsicherung mit Schubträgern und -schwellen sind Unterflur-Tropfschläuche für die automatische Tröpfchen-Bewässerung des Rasens integriert. Das Substrat wurde in mehreren Durchläufen eingeschlämmt und abgewalzt, um eine hohe Verdichtung zu erzielen. Darauf wurde erst ein Geogitter, dann extra starke Fertigrasensoden verlegt, die eine sehr gute Durchwurzelung des Rasens und damit eine hohe Zugfestigkeit sicherstellen. Die etwa 1.000 kg schweren, 120 cm breiten und rund 1.500 cm langen Rasenrollen wurden mittels Traverse an einem Kran hängend abgerollt und verlegt.

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Der zweiteilige Neubau besteht aus einem fünfgeschossigen, trapezförmigen Hauptgebäude und einem kleineren Nebengebäude mit dreieckigem Grundriss und begehbarem schrägen Dach. Dazwischen liegt der neue, südwestliche Zugang zum Gustaf-Gründgens-Platz mit Blick auf Dreischeibenhaus, Schauspielhaus und den dahinterliegenden Hofgarten. Das Hauptgebäude ist in neun unterschiedlich große Segmente unterteilt, die sich entlang der Schadowstraße im Süden aufreihen, während das Nebengebäude nach Westen auf die Hofgartenstraße ausgerichtet ist. Auf einer Bruttogeschossfläche von insgesamt 42.000 Quadratmetern bietet der Neubau Platz für Einzelhandel, Gastronomie, Büro und Erholung. Unter dem Gustav-Gründgens-Platz befindet sich eine Tiefgarage mit einer Bruttogeschossfläche von 23.000 Quadratmetern.

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Das Bismarck-Denkmal in Düsseldorf-Stadtmitte ist eines von zahlreichen Bismarckdenkmalen, die seit 1868 im Königreich Preußen bzw. im Deutschen Reich errichtet wurden. Das Standbild wurde von dem Düsseldorfer Bildhauer August Bauer (1868–1961) und Johannes Röttger (1864–1946) geschaffen und am 10. Mai 1899 enthüllt. Die dem Historismus und Wilhelminismus zuzuordnende Bronzeplastik stellt den preußischen Ministerpräsidenten und Reichskanzler Otto von Bismarck dar. Bismarck steht im schlichten Interimsrock der Halberstädter Kürassiere da, mit Pickelhaube, Portepee und Reitstiefeln, auf der Brust ein Eisernes Kreuz. Der Sockel wird flankiert von zwei auf dem Sockelfuß sitzenden allegorischen Figuren. Eine Figur zeigt einen antiken Krieger mit Helm. Dieser hält in der rechten Hand ein Schwert und im linken Arm ein Bündel Eichenstäbe, Sinnbilder der kriegerischen Einigung der deutschen „Stämme“. Die andere Figur, eine Frau, die sich auf einen Hammer stützt und ihren Fuß auf einen Anker stellt, personifiziert die Industrie als Hinweis auf die in Bismarcks Amtszeit insbesondere an Rhein und Ruhr vollzogenen Prozesse der Industrialisierung. Alle Figuren sind in Bronze gegossen.

Bismarck-Denkmal - 1899 errichtete Bronzestatue des Reichskanzlers mit einem Krieger und einer Frau auf dem Granitsockel.

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Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Düsseldorf ist eines von zahlreichen Kaiser-Wilhelm-Denkmalen, die während des Deutschen Kaiserreichs errichtet wurden und glorifiziert Wilhelm I. als dessen „Reichsgründer“ sowie als Sieger über das Zweite Kaiserreich. Das Reiterstandbild steht seit 1988 im Stadtteil Stadtmitte auf der Mittelachse des Martin-Luther-Platzes zwischen der Johanneskirche und dem nordrhein-westfälischen Justizministerium. Die Plastik zeigt Kaiser Wilhelm I. als Feldherrn, gekleidet in einer Generalsuniform mit Mantel und Federbuschhelm, auf einem Pferd reitend. Er wird begleitet von den Genien des Krieges und des Friedens. Die drei Figuren sind in Bronze gegossen. Sie stehen auf einem Granitsockel. Der Sockel wird an der Vorder- und Rückseite mit Kartuschen, Wappen und Emblemen aus Bronze geschmückt. Diese versinnbildlichen das Deutsche Reich, das Königreich Preußen und die Stadt Düsseldorf.

Kaiser-Wilhelm-I.-Denkmal am Martin-Luther-Platz vor dem Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen

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Die Johanneskirche, auch Stadtkirche genannt, ist die größte evangelische Kirche in Düsseldorf. Sie befindet sich am Ende der Berliner Allee im Stadtteil Stadtmitte auf dem Martin-Luther-Platz (vormals Königsplatz). Die Johanneskirche ist im Rundbogenstil errichtet. Das Kirchenschiff ist 61 Meter lang, der Turm 87,5 Meter hoch. Ursprünglich als Kirche der Kirchengemeinde Düsseldorf errichtet, dient sie inzwischen als Citykirche und zentrale Veranstaltungsstätte im Kirchenkreis Düsseldorf.

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Die große Orgel der Johanneskirche wurde 1953/54 von dem Hamburger Orgelbauer Rudolf von Beckerath als mechanische Schleifladenorgel erbaut und im Jahr 2001 überholt. Seitdem sind die Spieltrakturen des Pedals und die gesamte Registertraktur elektrisch. Im Jahre 2001 sind die elektrischen Koppeln hinzugekommen, ebenso ein MIDI-Anschluss. Die Disposition ist – bis auf die Mixtur (Nr. 39) – unverändert geblieben.

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Düsseldorfs bekannteste Uhr: Kö-Uhr „Grüne Mathilde“
Geliefert worden war die Uhr, für die sich in Düsseldorf auch der Name „Schlanke Mathilde“ eingebürgert hatte, 1901 von der Berliner Firma „Normalzeit“. Am 2. Mai 1905 hatte der Stadtrat beschlossen, eine zentrale „Zeitdienstanlage“ einzurichten. Öffentliche Uhren wurden zentral über Telefonleitungen alle vier Stunden synchronisiert. Es wurden zunächst acht Uhren aufgestellt, darunter die Uhr am Corneliusplatz. Die offizielle Bezeichnung der Uhr lautete: Urania-Säule mit Normaluhr.

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Der Corneliusplatz liegt zwischen dem Tritonenbrunnen am Nordende des Kanals der Königsallee und dem Südrand des Hofgartens inmitten der Düsseldorfer Innenstadt. Als wilhelminischer Schmuckplatz galt seine Grünanlage als eine der schönsten und beliebtesten in Düsseldorf. Der neobarocke Schalenbrunnen nach Entwurf des Bildhauers Leo Müsch wurde 1882 in der Mitte des Schmuckplatzes aufgestellt.

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Der Tritonenbrunnen wurde vom Düsseldorfer Bildhauer Friedrich Coubillier von 1898 bis 1902 erschaffen und vom Stadtverschönerungsverein für die Düsseldorfer Königsallee erworben. Am nördlichen Ende der Allee fungiert der Brunnen als Point de vue und gestalterischer Abschluss der Kanalachse des Stadtgrabens. Die Brunnenfigur des griechischen Meeresgottes Triton, mit einer Lanze bewaffnet, hält einen gewaltigen wasserspeienden Fisch zurück, der seitlich von zwei kleinen, nackten Wasserkindern bekämpft wird. Die Figurengruppe ruht auf künstlichen Felsen und wird seitlich von Muschelschalen mit wasserspeienden Löwenköpfen umgeben.

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Kö-Bogen, Königsallee 2 an der Düssel
Dazwischen die Skulptur 'Uecker-Nagel' - Günther Uecker, Nagel, 2012/2013, Bronze, Höhe ca. 200 cm

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Das Mendelssohn-Denkmal befindet sich in Düsseldorf an der Heinrich-Heine-Allee am Rande des Hofgartens neben dem Opernhaus. Es ehrt den deutschen Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847), der von 1833 bis 1835 Generalmusikdirektor der Stadt Düsseldorf war und der Stadt auch verbunden blieb, nachdem er in Leipzig Gewandhauskapellmeister geworden war. Das Denkmal besteht aus einer Statue Mendelssohns, die auf einem Sockel aus Naturstein platziert ist. Der Dirigent steht rechts neben einem Notenständer mit einem massiven, verzierten Fuß und hat die linke Hand, in der er ein Notenheft hält, auf den oberen Rand der Notenablage gelegt. In der rechten Hand hält er einen Taktstock. Die 2,60 m hohe Statue ist aus Bronze gegossen und wiegt eine Tonne.

Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Denkmal bei der Deutsche Oper am Rhein

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Habakuk von Max Ernst vor dem Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen
Vor der Kunsthalle steht diese von Max Ernst 1971 errichtete Plastik.

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The Wellem - The Unbound Collection by Hyatt, ein Hotel in der Mühlenstraße 34

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Karyatiden sind meist überlebensgroße Skulpturen einer weiblichen Figur und haben in der Architektur eine tragende Funktion, d. h. sie ersetzen Säulen oder Pfeiler bei Portalen bzw. in der Fassadengliederung und tragen Dächer, Giebel oder Architrave auf ihren Köpfen. Die 4 m hohen Sandsteinskulpturen vor der 1967 errichteten Kunsthalle sind durch die Attribute, die sie in den Händen halten, als Personifikationen der vier Künste zu erkennen. Die Architektur ist identifizierbar durch einen Tempelgiebel, die Bildhauerei durch Skulptur und Meißel, die Malerei durch eine Palette und die Musik durch eine Lyra. Die Karyatiden trugen ursprünglich den Giebel über dem Eingang der 1881 im typischen architektonischen Stilmix der Zeit errichteten alten Düsseldorfer Kunsthalle. Das im Zweiten Weltkrieg teilweise stark zerstörte Gebäude wurde 1959 ganz abgerissen, die Karyatiden aber für einen späteren Verwendungszweck erhalten. Kurz vor der Eröffnung der neuen Kunsthalle wurden sie in der seitlich gelegenen Fußgängerzone auf einem 2 m hohen Sockel aus Sichtbeton nebeneinander aufgestellt. Die Inschrift auf dem Sockel benennt den Düsseldorfer Bildhauer Leo Müsch (1846-1911) als Urheber der Karyatiden, neuere Forschungen haben aber ergeben, dass sie ein Werk des Kölner Künstlers Wilhelm Albermann (1835-1913) sind.

Karyatiden (Vier Künste), 1879/81

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Die St. Andreas-Kirche in Düsseldorf ist eine der ältesten Kirchen der Stadt und hat eine interessante Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Die Ursprünge der Kirche gehen auf das Jahr 1288 zurück, als sie als Pfarrkirche erbaut wurde. Sie ist dem heiligen Andreas, dem Apostel und Schutzpatron der Fischer, gewidmet. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte die Kirche zahlreiche Veränderungen und Renovierungen. Besonders im 17. und 18. Jahrhundert wurde sie im Barockstil umgestaltet, was zu ihrer heutigen Erscheinung beitrug.

Martinssäule vor St. Andreas

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St. Andreas ist eine Klosterkirche sowie die ehemalige Jesuiten- und Hofkirche in der Altstadt von Düsseldorf, Andreasstraße 11. Seit 1972 wird sie von den Dominikanern betreut. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche stark beschädigt. Die Dächer mit Turmhauben verbrannten und der Hochaltar mit Kirchenfenster und die Sakristei wurden völlig zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte von 1960 bis 1971 einschließlich des Einbaus eines neuen Hochaltars, für den Ewald Mataré Entwürfe beigesteuert hatte.

1959–1960 gestaltete der deutsche Bildhauer Ewald Mataré den Altarraum um: Das dreistufige Podest, Altar und Tabernakel sowie die weiße Marmortreppenanlage mit Treppenlauf, der Wandteppich und die Fenster gehen auf seinen Entwurf zurück.

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Der Grundriss zeigt ein Langhaus aus fünf querrechteckigen Jochen sowie einen eingezogenen, zweijochigen Chor mit Drei-Fünftel-Schluss. Die Türme stehen in den Winkeln zwischen Schiff und Chor. Hinter dem Chor schließt sich das Zwölfeck des Mauoleumsbaus an. Im Aufriss stellt sich St. Andreas als frühbarocke Emporenhalle ohne Querhaus dar. Raumprägend sind die allseitig mit kannelierten Pilastern besetzten Freipfeiler mit vorkragenden Gebälkköpfen. Zwischen ihnen liegen Emporen, die von Arkaden getragen werden und deren Brüstungen bis an die Kanten der seitlichen Pilaster reichen. Rundungen führen von den Emporen im Schiff zur Orgelempore. Gurtgegliederte Kreuzgratgewölbe decken Schiffe, Emporen und Chor, wobei die Breite des Chors der des Mittelschiffs entspricht.

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Der Orgelprospekt stammt von dem Vorgängerinstrument, das 1782 von Peter Kemper erbaut worden war. Die Orgel wurde im Jahr 1900 mit elektropneumatischen Trakturen ausgestattet. 1953 wurde das im Zweiten Weltkrieg beschädigte Werk von der Orgelbaufirma Fabritius wieder aufgebaut und die Disposition um 18 Register erweitert. In den Jahren 1971–1973 wurde die Orgel von der Orgelbaufirma von Beckerath neu errichtet.

Die Gewölbe der Kirche folgen der Unterteilung des Kirchenraums in Jochen und sind durch Kreuzrippen gegliedert, so dass sich in jedem Joch vier Bildflächen ergeben, in denen Szenen und Heiligenfiguren aus Stuck in reicher Ornamentik dargestellt wurden. Diese vollständige Stuckdekoration erstreckt sich auch auf die Seitenschiffe und die Decken unter den Emporen. Die Kreuzrippengewölbe enden im Mittelschiff in Schlusssteinen, die abwechselnd die Namen von Maria und Jesus nennen. Die Gestaltung des Christogramms aus den Buchstaben IHS, mit dem Kreuz und den ein Herz durchbohrenden drei Nägeln, ist zugleich ein Symbol des Jesuitenordens. In den Schlusssteinen mit dem Marienmonogramm MRA erscheint ein von einem Schwert durchbohrtes Herz, das das Mitleiden der Gottesmutter beim Tod ihres Sohnes symbolisiert.

Die aus einem Brei aus Gips und Kalk geformten Figuren und Ornamente wurden von Johannes Kuhn mit seinen Gehilfen in mehr als zehnjähriger Arbeit seit 1632 geschaffen. Den Figuren und Szenen liegt ein theologisches Konzept zugrunde. Dargestellt wurden Gestalten und Geschichten aus dem Alten Testament sowie Heilige, die nach Rang und Geschlecht geordnet sind.

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Ebenfalls zur ursprünglichen Ausstattung (um 1650) gehört die Kanzel; wie die Seitenaltäre ist sie ein Werk der beiden Jesuitenkünstler J. Wolf SJ und J. Hoen SJ.

Barock-Kanzel mit Figuren und Holzmalerei auf dem Aufgang, um 1650

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Eines der jüngsten Denkmale für Mutter Ey wurde von dem Künstler Bert Gerresheim gestaltet und im September 2017 eingeweiht. Es befindet sich auf einem neugeschaffenen „Mutter-Ey-Platz“ an der Neubrückstraße am Rande des Andreas Quartiers.

Dieses Denkmal erinnert an die legendäre Düsseldorferin Mutter Ey. Verheiratet mit einem alkoholkranken Braumeister, hatte sie es nicht leicht. Acht ihrer zwölf Kinder starben schon in jungen Jahren. Erst nach der Scheidung von ihrem Mann ging es ihr mit der Zeit besser. Nach der Scheidung eröffnete sie eine Backwarenhandlung an der Ratinger Straße, unweit der Düsseldorfer Kunstakademie. Auch notorisch klamme Studenten und Künstler waren ihre Kunden. Und immer wieder gewährte Johanna Ey ihnen Kredit. Sie bedankten sich mit Gemälden und Zeichnungen. Schon bald wurde Johanna Ey von ihnen Mutter Ey genannt. 1911 eröffnete Mutter Ey eine Kunstgalerie und wurde schon bald der Mittelpunkt der Künstlergruppe "Junges Rheinland", deren Mitglieder unter anderem heute so bekannte Künstler wie Otto Dix, Max Ernst und Otto Pankok waren. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten musste Mutter Ey ihre Galerie aufgrund der ständigen Schikanen und Repressionen schließen. Nach dem Ende der Nazidiktatur eröffnete Mutter Ey 1947 ihr neues Kunstzentrum. Leider verstarb sie noch im selben Jahr. Gestaltet wurde dieses Denkmal von Bert Gerresheim. Das Denkmal ist an die 2,5 Meter hoch. Eine 880 Kilogramm schwere Bronzestatue. Wer einmal ein Foto der Mutter Ey gesehen hat, der erkennt diese Statue auf Anhieb. Die kräftige und füllige Frau mir der bekannten großen Brille steht seitlich neben einem kleinen Kaffeetisch und greift mit der linken Hand zu einem auf dem Tisch stehenden Ei. In der rechten Hand hält sie ein auf dem Boden stehendes Gemälde.

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In den Jahren 1445 bis 1455 wurde die Kreuzherrenkirche an der Stelle eines alten Gasthofes errichtet. In das Südschiff der Kirche wurde eine alte Marienkapelle integriert. In den Jahren 1661 bis 1665 wurde die zweischiffige Hallenkirche umgebaut. Nach der Säkularisation wurde die Kirche 1812 profaniert. Es folgten unterschiedliche Nutzungen, zunächst als Pferdestall, später als Montierungsdepot und dann als Finanzamt. Das Innere wurde durch Zwischendecken und zusätzliche Wände in erheblichem Maße verunstaltet. 1959 begannen die langwierigen Wiederherstellungsarbeiten.

Der Kirchenbau zeigt schlichte Formen. Er ist ein Ziegelrohbau, bei dem ein wenig Sandstein verwendet worden ist. Eine äußere Gliederung erfährt der schlichte Ziegelbau durch die großen Maßwerkfenster und durch die abgetreppten Strebepfeiler. Zwischen den beiden Chorschlüssen wurde ein Turm erbaut, der im 17. Jahrhundert zwei neue Freigeschosse erhielt. Darauf wurde eine geschwungene Haube errichtet, gekrönt von einer Laterne.

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Der sehr schlichte Baukörper wird durch die hohen gotischen Maßwerkfenster geprägt. Ein besonderes Merkmal ist der zwischen den östlichen Chören angeordnete Turm. Die Gliederung der beiden oberen Geschosse und die barocke Haube mit Laterne setzen ihn deutlich von der sonstigen Gestaltung des Baukörpers ab. An der Südseite der Kirche befand sich früher ein Kapellenanbau. Hierauf verweisen die sehr hoch ansetzenden Fenster.

Das Innere besteht aus einer hohen zweischiffigen Halle zu fünf Jochen und zwei Chören mit 5/8-Schlüssen. Zwischen den beiden Schiffen befinden sich fünf schlanke Achteckpfeiler, aus denen ansatzlos die Scheidbögen herauskommen. Die Dienste vor den Pfeilern sind dreiviertelrund und mit Blattkapitellen besetzt. Darauf ruhen die Kreuzrippengewölbe. Die Zweischiffigkeit erklärt sich aus der Doppelfunktion der Kirche, sowohl als Pfarr- als auch als Wallfahrtskirche.

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EHEMALIGE KREUZHERREN-KLOSTERKIRCHE
1438 GRÜNDUNG DES 1. KLOSTERS IN DÜSSELDORF (NIEDERLASSUNG DER KREUZHERREN) 1443-1480 BAU DER ZWEISCHIFFIGEN GOTISCHEN HALLENKIRCHE. NACH DER SAKULARISATION (1803) WURDE DIE KIRCHE ZWECKENTFREMDET UND DIENTE U.A. ALS TABAKLAGER, PFERDESTALL UND NACH EINBAU VON ZWISCHENDECKEN ALS BÜROGEBAUDE (ZULETZT ALS FINANZAMT BIS 1957), NACH KRIEGSZERSTÖRUNG VORERST DURCH NOTDACH GESICHERT. 1958 RÜCKGABE AN DAS ERZBISTUM KÖLN UND BEGINN DER RESTAURIERUNG. AM 23.6.1968 FAND NACH ÜBER 160-JÄHRIGER UNTERBRECHUNG DER ERSTE GOTTESDIENST IM WIEDERERSTELLTEN KIRCHENRAUM STATT.

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Die Kreuzherrenkirche war zunächst eine Klosterkirche des Kreuzherrenordens. Das im alten Stadtkern Düsseldorfs an der Ursulinengasse, Ecke Ratinger Straße gelegene Gebäude dient heute dem St.-Ursula-Gymnasium als Schulkirche und Aula und ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

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Altestadt in Düsseldorf

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Die barocke Josephskapelle in der Düsseldorfer Altstadt am heutigen Emilie-Schneider-Platz auf der Ecke Schlossufer und Altestadt mit Blick auf den Rhein wurde als Klosterkapelle der Düsseldorfer Karmelitinnen entworfen und hat den Grundriss eines Griechischen Kreuzes.

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Die Kapelle dient als Grabstätte der katholischen Ordensfrau und Mystikerin Émilie Schneider. Die Kapelle wurde vom kurfürstlichen Baudirektor Matteo Alberti entworfen. Im Jahr 1712 war Grundsteinlegung, Fertigstellung 1716. Die Josephskapelle ist der einzige Teil des ehemaligen, in der Zeit von 1712 bis 1717 errichteten Karmelitessen-klosters, der sich bis heute erhalten hat. Im Jahr 1717, nur wenige Monate nach dem Tod Jan Wellems, wurde sie geweiht. Die Kapelle ist ein wichtiges Zeugnis der Baukunst des Hofarchitekten Matteo Alberti. Jan Wellem hatte den Bau des Klosters und des Gotteshauses tatkräftig unterstützt.

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1943 wurde die Kapelle infolge des Zweiten Weltkrieges zerstört und stürzte ein. Das Gebäude wurde in den 1950er-Jahren wiederaufgebaut und in den 1970er Jahren weitgehend in den ursprünglichen Zustand versetzt. Von 1989 bis 1996 wurde das Kapelleninnere restauriert. In den Jahren 1994 und 1995 schuf der Innsbrucker Maler Wolfram Köberl die Fresken nach eigenen Entwürfen im Neorokoko-Stil.

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Basilika St. Lambertus - Katholische Kirche an einem Ort, für den Urkunden seit 1159 eine Kirche nachweisen.

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Der Kalvarienberg bei der Kirche St. Lambertus in der Straße Altestadt im Düsseldorfer Stadtteil Altstadt ist eine historische Figurengruppe. Nach 1887 entstand ein neuer Kalvarienberg, der von Anton Josef Reiss geschaffen wurde. Über einem Landschaftssockel erheben sich drei Kreuze, an denen sich die Figuren des Christus und der beiden Schächer befinden. Zu Füßen des mittleren Kreuzes befinden sich die Figuren der Maria und des Johannes.

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St. Lambertus ist eine von vier römisch-katholischen Kirchen in der Düsseldorfer Altstadt am Stiftsplatz. Sie ist wohl das älteste Bauwerk und ein Wahrzeichen der historischen Kernstadt.

An den südöstlichen Mittelpfeiler lehnt sich die Kanzel. Sie wurde nach der Pulverturmexplosion im 2. Viertel des 18. Jahrhunderts aufgestellt. Den Korb schmücken Medaillons mit den Reliefs der vier lateinischen Kirchenväter. Der mächtige Schalldeckel zeigt innen eine Taubeals Sinnbild des Heiligen Geistes.

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Als Pfarrkirche ist das Gotteshaus dem Hl. Lambertus gewidmet, einem Märtyrer, der im Jahre 705 in Lüttich ermordet wurde. Im Volksaltar wird ein Schrein mit Reliquien des Hl. Apollinaris aufbewahrt, dieser wird seit dem Jahr 1394 als Stadtpatron Düsseldorfs verehrt.

Der Pfarraltar wurde 1978 von dem Limburger Künstler Karl Matthäus Winter geschaffen. Er birgt den von dem Düsseldorfer Goldschmied Heinrich Ernst 1655 geschaffenen Schrein mit Gebeinen des Schutzpatrons St. Apollinaris. St. Apollinaris wird bis heute als Stadtpatron Düsseldorfs verehrt. Um den Altar stehen vier Kerzenleuchter (Messingguss), die um 1400 von Herzog Wilhelm I. gestiftet wurden und für die Jahrgedächtnisse an seinem Grab bestimmt worden waren. Von Karl Matthäus Winter stammt auch der Ambo aus dem Jahr 1999.

Hochaltar und Volksaltar mit Apollinarisschrein

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Die große Turmorgel im französisch-romantischen Stil wurde 1999 fertiggestellt. Das Instrument hat 54 Register auf drei Manualen und Pedal. Es lässt sich von zwei Spieltischen anspielen: einem eingebauten Spieltisch mit mechanischer Spieltraktur, und einem fahrbaren mit elektrischer Spieltraktur. Die Registertraktur ist elektrisch.

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Die Kreuzigungsgruppe an der Westseite der Kirche ist ein Werk des Kölner Bildhauers Ferdinand Flosdorf aus dem Jahre 1929.

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Stationen des Kreuzweges, den der Limburger Bildhauer Karl-Matthäus Winter zwischen 1960 und 1966 aus Alabaster geschaffen hat.

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Das Grabmal Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg in der Mitte des Chorumganges der Hallenkirche stellt das bedeutendste Kunstwerk der Renaissance in Düsseldorf dar. Wilhelm war ein Anhänger des Humanismus in der Prägung des Erasmus von Rotterdam und einer der bedeutendsten Herrscher aus dem Adelsgeschlecht Mark. Das Grabmal des Herzogs Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg ist ein monumentales Wandepitaph in der Düsseldorfer Lambertuskirche. Mit der Bestattung dieses Reichsfürsten übernahm die Stiftskirche die Funktion einer herzoglichen Grablege des Hauses Mark. Das Epitaph wurde in den 1590er Jahren in Stilformen des niederländischen Manierismus mit dem formalen Aufbau eines Hochaltars in der Mittelachse der Hallenkirche an der Außenwand des Chorumgangs über der 1592 von Johann von Pasqualini dem Jüngeren erbauten Fürstengruft errichtet.

Über einem Unterbau, vor dem der Herrscher als ruhender Greis, vollplastisch auf einem Sarkophag liegend, dargestellt ist, erhebt sich das in antiken Architekturformen symmetrisch aufgebaute und mit Skulpturen reich ausgestaltete Grabdenkmal. Es besteht aus schwarzem Marmor und Alabaster. Vier korinthische Säulen sind vorgestellt und tragen das Gebälk des Giebelaufsatzes in zwei Geschossen. Gekrönt wird das Denkmal von weiblichen Figuren, Engeln und von dem auferstehenden Christus. Im Halbrund des Triumphbogens befindet sich ein Relief, das das Jüngste Gericht darstellt. In den Nebennischen sind die Figuren der vier Kardinaltugenden dargestellt: die Klugheit mit der Schlange, die Gerechtigkeit als Justitia mit Waage und Schwert, die Tapferkeit mit einer gebrochenen Säule und die Mäßigung mit zwei Gefäßen. Unterhalb des Jüngsten Gerichts ist das Wappen des Herzogs dargestellt.

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Die Chororgel befindet sich in einem barocken Prospektgehäuse. Sie stammt von der Firma Rieger Orgelbau, wurde 2004 fertiggestellt und hat 22 Register auf zwei Manualwerken und Pedal.

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Altar der Goldschmiede mit dem in St. Lambertus seit jeher hochverehrten Gnadenbild ”Maria in der Not” (1334). In allen Gottesdiensten betet die Gemeinde bei den Fürbitten: ”Bitte für uns, Maria in der Not; die wir unsere Zuflucht zu dir nehmen!”; an jedem Samstagmorgen wird in einer hl. Messe all der Anliegen gedacht, die im Laufe der Woche vor das Gnadenbild getragen wurden.

Rechts befindet sich in einer Wandnische ein Reliquiar (um 1900), das Reliquien des Pfarrpatrons, des hl. Bischofs und Märtyrers Lambertus enthält.

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An der Westseite der Kirche befindet sich in einer von K.M.Winter 1975 geschaffenen Stele die ”Pieta”, das Bild der Schmerzensmutter, die ihren toten Sohn auf dem Schoß hält. Maria steht hier stellvertretend für die Mütter der ganzen Welt in ihrem Leid.

Die Pietà entstammt dem Ende des 14. Jahrhunderts. Sie ist 76 cm hoch, aus Kalkstein gehauen. Die Pietä folgt typologisch den horizontalen Vesperbildern und scheint noch sehr eng mit den Schöpfungswerken dieses Typus - mit der Brünner Gruppe - zusammenzuhängen. Ihre Entstehung in der Generation der Parlernachfolger lässt eine Lokalisierung ihrer Herkunftswerkstatt schwer zuordnen. Ein Bildhauer des Rheinlandes ist nicht ausgeschlossen. In Maria, die den toten Leib ihres Sohnes auf dem Schoß hält, sehen viele Beter das Leid aller Mütter der Welt, die um ihre toten Kinder trauern, abgebildet. Die die Pieta umgebende Stele (1975) greift diesen Gedanken auf. Der Künstler K. M. Winter hat über den kleinen Öffnungen diesen Gedanken in die heutige Zeit umgesetzt. Im Inneren der Stele sehen wir die Folterwerkzeuge Jesu abgebildet.

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Stadterhebungsmonument - Reliefskulptur aus Bronze zur Erinnerung an die Verleihung der Stadtrechte an Düsseldorf im 13. Jahrhundert.

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Das Stadterhebungsmonument ist ein Denkmal zum Gedenken an die Verleihung der Stadtrechte an Düsseldorf. Es befindet sich an der Joseph-Wimmer-Gasse Ecke Müller-Schlösser-Gasse in der Altstadt. Die Plastik wurde vom Bert Gerresheim gefertigt. Es wurde 1988 anlässlich der 700-Jahr-Feier errichtet. Zu den Motiven zählt die Schlacht von Worringen, die Besiegelung der Stadterhebungsurkunde und die Erhebung der St. Lambertus geweihten Pfarrkirche zum Kanonikerstift.

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Der Radschlägerbrunnen vom Bildhauer Alfred Zschorsch aus 1954 befindet sich auf dem Burgplatz in der Düsseldorfer Altstadt. Er zeigt auf einem Sockel zwei Jungen in unterschiedlicher Position des Radschlagens. Zu einer der beiden Bronzefiguren stand ein in seiner Jugend in der Altstadt als „Rode Honk“ bekannt gewordener Radschläger Modell, der später ein „eifriges Mitglied“ des Ersten Düsseldorfer Fanfarenkorps wurde. Das Radschlagen ist eine hiesige Tradition, deren Symbol in Düsseldorf an vielen Stellen zu sehen.

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Das SchifffahrtMuseum liegt direkt an der Rheinuferpromenade, im Schlossturm, dem einzigen erhaltenen Teil des Residenzschlosses. Vom untersten Gewölbe bis zum Aussichtsgeschoss in der Laterne präsentiert es auf sieben Etagen Geschichte und Geschichten zum Rhein, seiner Schifffahrt und den Menschen an seinen Ufern.

SchifffahrtMuseum - Museum im Turm des Stadtschlosses mit Fokus auf Schiffbaugeschichte, Rheinschifffahrt und Ökologie des Flusses.

 Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen, September 2024

Mit Rheinuferpromenade wird das gestaltete Rheinufer in Höhe der Düsseldorfer Stadtteile Altstadt, Carlstadt und Hafen bezeichnet. Die Rheinuferpromenade, zwischen 1990 und 1997 nach den Plänen des Architekten Niklaus Fritschi gestaltet, erfreut sich als Flaniermeile der Stadt großer Beliebtheit.

 Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen, September 2024

Rheinkniebrücke über dem Rhein vor dem Rheinturm

 Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen, September 2024

Die katholische Kirche St. Maximilian, heute meist Maxkirche genannt, im Düsseldorfer Stadtteil Carlstadt ist eine spätbarocke Kirche, die aus einem 1804 aufgehobenen Franziskanerkloster hervorging. Das Kloster, dessen Wohn- und Wirtschaftsräume im unmittelbar benachbarten Maxhaus lagen, wurde im 17. Jahrhundert gegründet, die heutige Kirche im 18. Jahrhundert erbaut.

Die dreiachsige Backsteinfassade wird von genuteten Haustein-Lisenen gegliedert. Die Mittelachse wird durch Säulenportal, Figurennische und Hochfenster hervorgehoben, wobei die Rahmung des Fensters Nische und Fenster zusammenfasst. In den Außenbahnen befinden sich das Nebenportal und hohe Rundfenster. Das Abschlussgebälk ist als einfaches Mauerband gehalten. Ein mittiger Dreiecksgiebel schließt die Fassade ab. Das mächtige Mansarddach wird von einer sechseckigen Kuppel mit steiler Laterne und abschließender Zwiebelkuppel bekrönt.

 Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen, September 2024

Die ganz in Weiß und Grau gehaltene ehemalige Klosterkirche St. Maximilian ist eine dreischiffige spätbarocke Hallenkirche. Raumbestimmend wirken die vier ionischen Säulenpaare mit als Gewölbeauflager dienenden Gebälkstücken. An den Außenwänden stehen ionische Pilaster. Gurtbögen gliedern die Kreuzgratgewölbe. Der Chor besitzt die Breite des Langhauses und schließt rund. Im Westen ist eine Orgelempore eingezogen. Den ausgewogenen Proportionen entspricht die helle Lichtführung.

Das bronzene Adlerpult aus dem Jahre 1449 wurde ursprünglich für den Altenberger Dom geschaffen. Das Chorgestühl entstammt der Vorgängerkirche des 17. Jahrhunderts. Der Kirchenraum ist weitgehend im Ursprungszustand ausgestattet erhalten. Die Kanzel, Beichtstühle, die Heiligenfiguren und die Bänke stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Das Altargemälde wurde von dem Kapuzinerpater Damian geschaffen, der am Hofe Jan Wellems wirkte. Die schlichte Rahmung zeigt Schnitzereien an den Seiten.

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Die Orgel „im Geiste Christian Ludwig Königs“ wurde von der Firma Klais aus Bonn erbaut. Das Schleifladen-Instrument verfügt über 39 Register, verteilt auf 3 Manuale und Pedal (Stimmung: Neidhardt III – „für eine große Stadt“ –, A = 440 Hz). Die Windversorgung erfolgt über eine Balganlage mit drei Keilbälgen. Die Spieltrakturen (einarmig) sind mechanisch, die Registertraktur ist mechanisch und elektronisch (Doppeltraktur). Das Instrument ist mit einer elektronischen Setzeranlage ausgestattet. Am 11. Dezember 2011 wurde das neue Instrument eingeweiht.

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Die 14 Ölbilder an den Seitenwänden bilden einen Kreuzweg und stammen von dem nazarenischen Kirchenmaler Heinrich Nüttgens. Die ausgezeichneten Gemälde wurden 1903 gemalt.

Altar für hl. Judas Taddäus, Patron in besonderen Anliegen

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Die spätbarocke Kirche St. Maximilian war bis 1804 Klosterkirche der Franziskaner. Orgelgehäuse, Hochaltar, Kanzel und Stuckarbeiten stammen aus dem 18. Jahrhundert. Die festliche Kirchenmusik hat an der Maxkirche eine jahrhundertelange Tradition. An die Kirche schließt sich das im modernen Design umgestaltete, ehemalige Franziskanerkloster an. Heute ist es als Maxhaus das Katholische Stadthaus in Düsseldorf - ein Ort der Kultur, des Glaubens und der Begegnung inklusive Klosterhofbistro. Es bietet ein vielfältiges Programm mit Ausstellungen, Konzerten, theologischen und spirituellen Angeboten.

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Die Königsallee, kurz genannt, ist ein in nordsüdlicher Richtung verlaufender Boulevard im Stadtzentrum von Düsseldorf. Die Kö ist eine der führenden Luxuseinkaufsstraßen Europas. Charakteristisch für ihre Gestaltung sind der Stadtgraben (auch Kö-Graben genannt) und der eindrucksvolle Baumbestand. Mit fast durchgehend 87 Metern ist sie, von Haus- zu Hausfassade gemessen, die breiteste Straße Deutschlands. Statt der gewohnten zwei hat sie vier Gehwege – zwei an den Seiten des Grabens und je einen entlang der Häuserzeilen.

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Der Neckereibrunnen befindet sich am Görres-Gymnasium an der Ecke Königsallee/Bastionstraße im Düsseldorfer Stadtteil Stadtmitte. Der von Gregor von Bochmann im Jahre 1909 geschaffene Brunnenbesteht aus einem Wasserbassin, das von einer kunstvoll gestalteten Natursteinbrüstung eingefasst wird, und einer Bronzeplastik, die sich auf einem Sockel in der Mitte des Bassins erhebt. Die Plastik stellt zwei Knaben dar, einen älteren, der einem jüngeren Knaben aus einem Krug Wasser spendet. Beide Figuren waren ursprünglich unbekleidet dargestellt, der ältere Knabe erhielt jedoch später einen Lendenschurz, weil seine Nacktheit Anstoß erregt hatte.

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Stahlhof - Prachtvolles Sandsteingebäude, das im frühen 20. Jahrhundert für die Deutschen Edelstahlwerke errichtet wurde.

IM STAHLHOF, DER SEIT 1945 SITZ DES HAUPTQUARTIERS DER BRITISCHEN MILITARREGIERUNG WAR, WURDE DER DEMOKRATISCHE NEUBEGINN FÜR NORDRHEIN-WESTFALEN VORBEREITET. AM 6.AUGUST 1946 KONSTITUIERTE SICH HIER DAS ERSTE KABINETT DES NEUEN LANDES.

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Der Stahlhof an der Bastionstraße 39 in Düsseldorf ist der Sitz des Verwaltungsgerichts Düsseldorf. Das Gebäude wurde von 1906 bis 1908 nach Entwürfen von Johannes Radke zusammen mit Theo Westbrock für die Stahlwerksverband AG errichtet. Der Repräsentationsbau, dessen Name an den Londoner Stalhof anknüpft, entstand aus dem Selbstverständnis der Stahlindustriellen. Die „Industriebarone“ waren stolz darauf, dass ihre Stahlprodukte in der ganzen Welt gefragt waren. So ließen sie zum Zeichen ihrer Macht, die sie mit der Hanse verglichen, einen besonders monumental wirkenden Bau errichten und ein Kraweel als bauplastischen Schmuck an der Spitze des Gebäudes anbringen.

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Die neugotische katholische Pfarrkirche St. Peter in Düsseldorf-Unterbilk auf dem Kirchplatz wurde nach Entwürfen des Architekten Caspar Clemens Pickel erbaut und 1898 geweiht. Sie gehört zu den größten Kirchen der Landeshauptstadt Düsseldorf. Leider ist sie nur zu Gottesdienstzeiten geöffnet und war somit verschlossen.

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Der Stadtgraben (auch Kö-Graben) ist ein Gewässer in Düsseldorf-Stadtmitte, welches die Königsallee in zwei Seiten teilt. Für die Überquerung sind drei Brücken vorhanden. Die ursprünglich in diesem Bereich liegenden Schutzgewässer vor den östlichen Festungsanlagen Düsseldorfs wurden nach der Schleifung ab 1802 zu diesem Graben umgebaut. Seine Abmessungen sind: Breite: 32 Meter, Tiefe: 5 Meter und Länge: 580 Meter.

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Die römisch-katholische Kirche St. Mariä Empfängnis – auch Marienkirche genannt – wurde in den Jahren 1894 bis 1896 nach Plänen des Mainzer Dombaumeisters Ludwig Becker erbaut. Die dreischiffige Basilika mit der Doppelturmfassade wurde im Kathedralenstil gestaltet und ist ein typisches Beispiel der rheinischen Neugotik.

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Der Kirchenbau ist eine dreischiffige Basilika mit „weit ausladenden Querschiffflügeln“. Der Hochchor ist mit einem Umgang versehen. An diesen Umgang des Hauptchores schließt sich an der Südseite ein selbständiges Bauwerk an, das die Sakristei und einen Sitzungssaal beherbergt.

Die Ausstattung von 1896 umfasste den Hochaltar und den Beichtstuhl von Friedrich Wilhelm Mengelberg. Der Düsseldorfer Bildhauer Anton Josef Reiss schuf den Figurenschmuck in der Marienkirche, so auch das Kreuz über dem Altar, die Madonna und die Figuren an der Kanzel. Zusammen mit seinem Schüler Alexander Iven schuf er auch den Kreuzweg.

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Sieben Fenster mit der Darstellung der sieben Schmerzen Mariens wurden von der Köln-Lindenthaler Glasmalerei Schneiders und Schmolz angefertigt. An der Ausschmückung waren außerdem die Bildhauer Edmund Renard und Melchior zur Straßen beteiligt. Die Ausstattung wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1962/1963 wurden große Beton-Glas-Fenster von Günter Grote eingesetzt, zum großen Teil ornamentale Kompositionen aus kleinen Dreiecken mit variierender Farbstellung, teilweise aber auch mit eingearbeiteten Symbolen oder auch figürlichen Darstellungen.

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Die dreischiffige Basilika mit Doppelturm wurde 1894 bis 1896 vom Mainzer Dombaumeister Ludwig Beckerals Pfarrkirche errichtet. Im Zweiten Weltkrieg zerstört, gestaltete Josef Lehmbrock sie 1969 um. Wilhelm Dahmen stellte 1976 den Innenraum in Annäherung an die Ursprungsgestalt wieder her. Die modernen Glasbetonfenster (Günter Grote) unterstreichen im Inneren den Kathedralcharakter. Getreu dem Motto „Gemeinschaft und Gemeinde“ wird die Kirche seit 2014 von den Franziskanern betreut.

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Neben dem Hochchor hat der Kirchenbau noch „vier kapellkranzartig angeordnete Seitenchöre“.

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Medienhafen mit Rheinturm, Marina Düsseldorf und Neuer Zollhof
Architektur von Star-Architekt Gehry von der Jahrtausendwende und beliebtestes Wahrzeichen von Düsseldorf.

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INNSiDE by Meliá Düsseldorf Hafen, Courtyard by Marriott Düsseldorf Hafen

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Der Neue Zollhof ist ein Gebäudeensemble im Düsseldorfer „Medienhafen“, das am 19. Oktober 1999 eingeweiht wurde. Die Gebäude sind nach ihrem Architekten und Designer Frank Gehry auch als Gehry-Bauten bekannt. Die drei Gebäude zeigen weder Gesimse noch Sockel. Auffallend ist die Krümmung der Fassade mit einer „fließend[en], gewellte[n] Oberfläche“. Die Aufteilung auf drei Baukörper und die Freihaltung von fußläufigen Zwischenräumen war bei dem Projekt dem Ziel geschuldet, für das angrenzende Wohnquartier einen Zugang zum Hafen freizuhalten.

Gehry Bauten - Am Fluss gelegenes modernes Gebäudetrio mit einzigartiger geometrischer Architektur.

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WDR Funkhaus Düsseldorf: Das am 2. Mai 1991 eröffnete WDR Studio Düsseldorf ist das größte der elf Regionalstudios des Westdeutschen Rundfunks im Land Nordrhein-Westfalen. Das Studio übernimmt für die Landesrundfunkanstalt die Aufgabe der Berichterstattung aus Düsseldorf und der Region. Es liegt im Regierungsviertel in der Nachbarschaft von Rheinturm, Landtag und der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen mit dem Büro des Ministerpräsidenten.

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Das Stadttor erhebt sich über dem südlichen Eingang des Rheinufertunnels. Es ist ein Highlight der modernen Architektur in Düsseldorf, was auch die internationale Fachwelt direkt nach der Eröffnung bestätigt hat: Auf der MIPIM in Cannes, der weltweit größten Architektur- und Immobilienausstellung, erhielt mit dem Stadttor erstmals ein Bauwerk sowohl den MIPIM Award für das beste Bürogebäude als auch den Preis der Jury für das beste Gebäude überhaupt.

Durch die doppelte Fassade konnte eine völlig neue Klima- und Belüftungstechnik genutzt werden, die eine bislang notwendige Vollklimatisierung in Hochhäusern nahezu überflüssig machte. In dem 1997 fertig gestellten Gebäude arbeiten 1.000 Menschen auf 27.000 m² Bürofläche; zu den Mietern gehören renommierte Unternehmensberatungen oder der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Eingangsgeschoss sind - für jeden zugänglich Cafés, Restaurants und Boutiquen untergebracht.

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Sichtbarstes Wahrzeichen Düsseldorfs ist der am 1. März 1982 eingeweihte Rheinturm. Mit seiner ursprünglichen Höhe von 234 Meter diente er der damaligen Bundespost als Fernmeldeturm. Übrigens der letzte seiner Art, weil danach seine Funktionen von Satelliten übernommen wurden. Inzwischen ist der Rheinturm um acht Meter verlängert worden und beherbergt jetzt weitere Antennen für das digitale Fernsehen. Bei klarer Sicht kann man bis zum Kölner Dom sehen. Besonderheiten sind die Aussichtsplattform in 168 Meter Höhe, darüber ein Selbstbedienungsrestaurant und in ca. 180 Meter Höhe das Restaurant "Top 180", dessen Plattform sich in einer Stunde einmal rund um den Turmschaft dreht.

Die im Turmschaft eingelassenen Bullaugen sind gleichzeitig Bestandteile der größten Dezimaluhr der Welt. Von dem Düsseldorfer Lichtkünstler Horst H. Baumann entwickelt, fanden sie so den direkten Weg in das Guinness-Buch der Rekorde. Von oben nach unten zeigen die Lichter die Zehnerstunden, Einerstunden, Zehnerminuten, Einerminuten, Zehnersekunden und Einersekunden - durch Flugsicherungsleuchten voneinander getrennt.

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Der Rheinturm ist ein Fernsehturm in Düsseldorf. Mit 240,50 Metern ist er das höchste Bauwerk der Stadt und der zehnthöchste Fernsehturm in Deutschland. Der von 1978 bis 1982 erbaute Rheinturm dient sowohl als Träger von Antennen für Richtfunk, DVB-T-Fernsehen und UKW-Funkdienste als auch als Aussichtsturm. Der direkt am Rhein stehende Turm trägt als Besonderheit an seiner der Altstadt zugewandten Seite eine sogenannte Lichtskulptur, die als größte digitale Uhr der Welt gilt. Der Rheinturm ist für die Öffentlichkeit zugänglich, prägt das Stadtbild von Düsseldorf und ist eines seiner Wahrzeichen. Jährlich besuchen etwa 300.000 Menschen den Rheinturm.

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Ausblick vom Rheinturm: Landtag Nordrhein-Westfalen, Rheinkniebrücke, Mannesmannufer, Rheinuferpromenade, Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW, Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen

 Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen, September 2024

Ausblick vom Rheinturm: Stadttor, WDR Funkhaus Düsseldorf, Neuer Zollhof / Gehry-Bauten, Marina Düsseldorf, Medienhafen

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Der Landtag Nordrhein-Westfalen ist das Landesparlament des Landes Nordrhein-Westfalen und hat seinen Sitz im Haus des Landtags im Regierungsviertel der Landeshauptstadt Düsseldorf, am östlichsten Punkt des Stadtteils Hafen. Der Landtag ist das zentrale Organ der Legislative im politischen System des Landes. Neben dem Beschluss von Gesetzen ist die wichtigste Aufgabe die Wahl des Ministerpräsidenten und die Kontrolle der Regierung.

Das neue Landtagsgebäude im Düsseldorfer Regierungsviertel liegt direkt am Rhein und in der Nähe des heutigen Medienhafens. Er wurde 1988 nach Entwürfen des Architekturbüros Eller, Moser, Walter + Partner erbaut. Transparenz und Offenheit kennzeichnen den modernen Entwurf. Sechs halbrunde Teilgebäude gruppieren sich um den kreisrunden Plenarsaal und nehmen dessen Form auf.

Um in den 1980er Jahren den Landtag neu errichten zu können, musste erst ein Hafenbecken zugeschüttet werden. Dann entstand in unkonventioneller Bauweise, geprägt durch seine extravaganten ineinander greifenden Kreise und zu Füßen des Rheinturms, der neue Landtag. Kernstück des gesamten Gebäudekomplexes ist der kreisrunde Plenarsaal von 30 Metern Durchmesser; er bietet 299 Personen Platz. An der dem Rhein zugewandten Seite beeindruckt ein Wasserspiel aus Glas und rostfreiem Stahl. Auch das neu gewonnene Gelände rund um den Landtag wurde in die großzügige Neugestaltung einbezogen. Dadurch entstand hier die grüne Oase "Rheinpark Bilk". von immerhin beachtlichen 12 ha Fläche.

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'Ort für die Erinnerung und Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt' in direkter Rheinnähe auf der Wiese zwischen dem "KIT – Kunst im Tunnel" und dem "Apollo Varieté" an der Rheinkniebrücke. Viele Jahre lang gab es den großen Wunsch, in Form eines Denkmals im öffentlichen Raum der Diskriminierung von Lesben, Schwulen und trans* Menschen zu gedenken und so ein starkes Zeichen für Vielfalt und Respekt und gegen Ausgrenzung und Hass zu setzen.

Das Werk von Claus Richter von 2021 sieht eine Figurengruppe vor, die die Hände zum Teil zu Fäusten geballt oder zum Victory-Zeichen verschränkt emporstreckt. Die Gruppe steht vereint auf einem Stufensockel aus Beton. Die vier Figuren symbolisieren alle Spektren sexueller und geschlechtlicher Vielfalt: eine feminine, scheinbar biologisch männliche Figur, eine eher maskuline, scheinbar biologisch männliche Figur, eine glatzköpfige scheinbar biologisch weibliche Figur und eine eher feminine scheinbar biologisch weibliche Figur. Ergänzt wird das Werk um eine Tafel mit folgender Inschrift: "Ort für die Erinnerung und Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Dieser Ort ist den Lesben, Schwulen, Bi- und trans*, die Opfer von Gewalt, Verfolgung und Diskriminierung in Düsseldorf wurden, gewidmet. Und all denen, die in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt einstehen."

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Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen im Behrensbau am Mannesmannufer

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Düsseldorf River Side, Rheinuferpromenade, Rheinkniebrücke, Rheinturm

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Die Düssel wurde im 18. Jahrhundert um den heutigen Kern Düsseldorfs herum begradigt und durch ehemalige Sumpf-und Broichgebiete geführt. Mit anderen Bächen wassertechnisch verbunden, füllte die Düssel auch die Wasser- und Bastionsgräben der damaligen Festungsbauwerke. Mit Schleifung der Festungsanlagen und deren gartenarchitektonischer Umgestaltung in großzügige Park- und Teichanlagen (Hofgarten, Kö, Spee'scher Graben und Schwanenspiegel) wurde die Düssel auch städtebaulich eingebunden. Es ist das gemeinsame Werk (1802-1824) des Hofbaumeisters C. A. Huschberger, des Hofgärtners M.- S. Weyhe und des Wasserbauingeneurs C. W.G. Bauer. Die wassertechnische Regulierung der Düssel mit ihren Zuflüssen verhindert die Überflutung des Stadtgebietes bei Hochwasser und ist Garant für den gleichmäßigen Wasserstand aller Düsseldorfer Gewässer. Die Fließlänge der Düssel beträgt 46 Kilometer.

Alter Hafen an der Rheinpromenade

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Die Fassade historischer Wohnhäuser mit dem Glockenspiel an einem der Gebäude in der Marktstraße in der Düsseldorfer Altstadt.

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Historisches Wahrzeichen und altes Rathaus mit imposanter Fassade, erbaut 1570–1573.

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Marktplatz - Platz mit dem Rathaus aus dem 16. Jahrhundert, einem Reiterstandbild und einem alljährlichen Weihnachtsmarkt.

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Der Marktplatz ist ein zentraler Platz in der Düsseldorfer Altstadt, der im Rahmen der ersten Stadterweiterung im 14. Jahrhundert angelegt und 1392 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Das Düsseldorfer Rathaus liegt an dem Platz, der heute überwiegend repräsentativen und öffentlichen Zwecken dient und nur noch gelegentlich als Marktplatz genutzt wird.

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Blick in die Berger Straße

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Rheinkniebrücke und Rheinturm am Rhein

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Rheinuferpromenade mit Pegeluhr, Schlossturm und Kirchturm der Basilika St. Lambertus

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Mündung Südliche Düssel unter der Rheinpromenade in den Rhein und Rheinturm

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Hotel Orangerie in der Bäckergasse

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K21, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen - Moderne Kunstsammlung & Wechselausstellungen in modernisiertem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert am Ständehauspark

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Der Schwanenspiegel ist ein See in Düsseldorf-Unterbilk. Er gehört zu den Gewässern, die aus den ursprünglichen Schutzgewässern der Festung Düsseldorf nach der Schleifung ab 1802 entstanden. Das Düsseldorfer Ständehaus wurde 1876–1880 von dem Architekten Julius Raschdorff im Stil der historistischen Neorenaissance erbaut. Davor die Skulptur 'ater Rhein und seine Töchter'.

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Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: