Sevilla

in Andalusien, Juli 2022

Sevilla ist die Hauptstadt der südspanischen Autonomen Region Andalusien und berühmt als "Wiege des Flamencos", der hauptsächlich im Viertel Triana praktiziert wird. Zu den bedeutendsten Wahrzeichen zählen der kunstvolle Alcázar-Palast, der unter der Dynastie der maurischen Almohaden erbaut wurde, und die Stierkampfarena Plaza de Toros de la Maestranza aus dem 18. Jh. Die gotische Kathedrale von Sevilla beherbergt das Grabmal von Christoph Kolumbus und die Giralda, ein zum Glockenturm umfunktioniertes Minarett.

Mit knapp 690.000 Einwohnern ist Sevilla die viertgrößte Stadt Spaniens. Nach einer Legende wurde die Stadt von dem griechischen Helden Herakles gegründet. Die Einwohner werden als Sevillanos bezeichnet.

 Sevilla, Juli 2022

Sevilla liegt im Südwesten der Iberischen Halbinsel am Guadalquivir in einer weiten und fruchtbaren Ebene in 6 m Höhe über dem Meeresspiegel. Der Guadalquivir ist bis zum Hafen von Sevilla für Seeschiffe befahrbar, die Flussmündung bei Sanlúcar de Barrameda ist 80 km entfernt. Der Fluss bildete die natürliche Begrenzung des an seinem linken, östlichen Ufer gelegenen Stadtzentrums von Sevilla; gegenüber lag die Vorstadt Triana, die inzwischen eingemeindet wurde. Zum Schutz vor den regelmäßigen Überschwemmungen und zur Verbesserung der Hafenzufahrt wurde der Guadalquivir ab der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in einem neuen geraden Flussbett im Westen an der Stadt vorbeigeleitet.

 Sevilla, Juli 2022

Der Torre del Oro (deutsch: Goldturm) steht in Sevilla, der einstmals wichtigsten Hafenstadt Andalusiens. Es handelt sich um einen – vom Rest der eigentlichen Stadtmauer getrennt stehenden – militärischen Turm. Sein Name ist abgeleitet von einer nicht erhaltenen, möglicherweise vergoldeten und nur oberhalb des Fensterkranzes umlaufenden Verkleidung aus Azulejos, die in der Sonne golden glitzernde Reflexe zeigte.

Der zwölfseitige Torre del Oro – ein Dodekagon – ist in wesentlichen Teilen aus Hausteinen gemauert. Teile der Wandflächen sind allerdings in der aus dem Süden Marokkos stammenden Stampflehmtechnik errichtet; die Ecken wurden jedoch aus Stabilitätsgründen komplett aus Haustein gemauert. Die schlanke, ebenfalls zwölfseitige Laterne ist in gleicher Technik gebaut, hat jedoch im Gegensatz zum Unterbau – möglicherweise in späterer Zeit hinzugefügte – Lisenenvorlagen an den Ecken. Der obere runde Turmaufsatz von Sebastián Van der Borcht stammt aus dem Jahr 1760.

 Sevilla, Juli 2022

Das Mozart-Denkmal in Sevilla in Spanien ist eine Bronzeskulptur, die den österreichischen Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) darstellt.

Im Dezember 1991 wurde die Bronzestatue von Wolfgang Amadeus Mozart, die der Maler und Bildhauer Ronaldo Campos geschaffen hatte, neben der Hauptfassade des Teatro de la Maestranza in Sevilla eingeweiht. Zum Aufstellungsort des Denkmals wurde erläutert, dass Sevilla aufgrund der Mozart-Opern Die Hochzeit des Figaro und Don Giovanni, die beide in Sevilla spielen, eine besondere Beziehung zu Mozart hat.

Das Denkmal befindet sich auf einem einfachen, quadratischen Sockel. Als Material für die Skulptur wurde Bronze verwendet. Mozart trägt eine Perücke und ist mit einem offenen Gehrock bekleidet. In der rechten Hand hält er eine Violine, in der linken einige Notenblätter, auf die er schaut. Mit dem linken Ellenbogen stützt er sich auf einer kunstvoll geschnitzten Stuhllehne ab. Das rechte Bein ist auf der Sitzfläche des Stuhls abgestützt.

 Sevilla, Juli 2022

So sehen Stiegenhäuser in Sevilla aus.

 Sevilla, Juli 2022

Die Kapelle von San José (Capilla de San José) ist ein kleiner Tempel im Barockstil, der sich im Herzen des historischen Zentrums der Stadt befindet.

 Sevilla, Juli 2022

Im Inneren ist die Kapelle von San José in ihrem Kirchenschiff mit einem Tonnengewölbe mit Lünetten bedeckt, während die Hauptkapelle von einer elliptischen Kuppel bedeckt ist, die von einer blinden Laterne gekrönt wird. Entlang seiner Wände präsentiert es interessante barocke Altarbilder und Wandmalereien aus dem 18. Jahrhundert.

 Sevilla, Juli 2022

Das Hauptaltarbild ist im barocken Stil von Sevilla. Es wurde vom portugiesischen Bildhauer Cayetano de Acosta geschaffen. Das Altarbild von Santa Ana und der Hochzeit der Jungfrau Maria ist im Barockstil. Es besteht aus zwei salomonischen Säulen, die einen Halbkreisbogen tragen.

 Sevilla, Juli 2022

Die Plaza de España ist einer der bekanntesten Plätze in Sevilla, Spanien. Als Sevilla 1929 die Iberoamerikanische Ausstellung veranstaltete, wurden viele Gebäude für die Ausstellung im María Luisa Park errichtet, unter diesen die Plaza de España von Aníbal González Álvarez-Ossorio (der ebenfalls leitender Architekt der Gesamtveranstaltung war). Von „Gebäude“ wird hier deshalb gesprochen, weil der Platz durch ein halbkreisförmiges Gebäude, das sich nahtlos um den Platz legt, erst gebildet wurde.

 Sevilla, Juli 2022

 Sevilla, Juli 2022

Der Halbkreis hat einen Durchmesser von 200 Metern und soll eine Umarmung der südamerikanischen Kolonien durch Spanien symbolisieren. Außerdem zeigt die Öffnung des Halbkreises in Richtung Fluss, als Parabel für den Weg, dem man folgen muss, um nach Amerika zu gelangen.

 Sevilla, Juli 2022

Im Gebäude sind verschiedene Behörden und Verwaltungen untergebracht.

 Sevilla, Juli 2022

Die Oberfläche des Platzes beträgt 50.000 m², von denen 19.000 m² bebaut sind und die restlichen 31.000 m² offene Fläche darstellen. Ringsum befindet sich ein Kanal mit 515 Meter Länge. Dieser wird überquert von 4 Brücken, welche die vier alten Königreiche Spaniens (Kastilien, León, Aragón und Navarra) repräsentieren sollen.

 Sevilla, Juli 2022

An seiner Erbauung arbeiteten mehr als tausend Arbeiter zur gleichen Zeit. Der Bau begann bereits 1924 und wurde vom Architekten Vicente Traver im Jahr 1928 vollendet.

 Sevilla, Juli 2022

Das Gebäude ist versehen mit Klinkern, Marmor und Keramiken, die ihm ein Aussehen in einer verspielten Mischung zwischen Renaissance und Barock verleihen.

 Sevilla, Juli 2022

An den Wänden befinden sich eine Reihe von Kachelornamenten (Azulejos), welche an die 48 spanischen Provinzen erinnern sollen und in alphabetischer Reihenfolge angeordnet sind. Dabei stellen sie Landkarten der Provinzen, Mosaike mit historischen Begebenheiten sowie die Wappen der Hauptstädte jeder Provinz dar. Der Platz war damit das insgesamt teuerste Ausstellungselement der Veranstaltung.

 Sevilla, Juli 2022

Universität Sevilla (Universidad de Sevilla) an der C. San Fernando

 Sevilla, Juli 2022

Híspalis-Brunnen (Fuente de Híspalis de Puerta de Jerez)
Dieser Brunnen, der 1929 in der Mitte des Platzes Puerta Jerez aufgestellt wurde, bietet ein idyllisches Bild von Hispalis während der Römerzeit. Frau mit Kindern genießt das Leben an einem Ort, an dem Sevilla heute gedeiht.
Vergessen scheinen die Massaker, die die römischen Armeen bei der Eroberung großer Teile Europas angerichtet haben.

 Sevilla, Juli 2022

Blick von Puerta Jerez in die Av. de la Constitución zur Kathedrale von Sevilla (Catedral de Sevilla).

 Sevilla, Juli 2022

Curro Romero Bronzestatue (Monumento a Curro Romero) außerhalb der Stierkampfarena der Real Maestranza

Francisco Romero López (* 1933), besser bekannt als „Curro“ Romero oder „El Faraón de Camas“, ist ein spanischer Stierkämpfer. Er begann seine berufliche Laufbahn 1954 zusammen mit Limeño im Viertel La Pañoleta in Camas, nahe Sevilla und war 42 Jahre aktiv.

 Sevilla, Juli 2022

Die Stierkampfarena (Plaza de toros de la Real Maestranza de Caballería de Sevilla) ist eine große königliche Arena aus dem Jahr 1761 mit Stierkampfmuseum, in der noch heute Stierkämpfe stattfinden.

 Sevilla, Juli 2022

Uferpromenade P.º Alcalde Marqués del Contadero mit stufenlosem Plateauwechsel.

 Sevilla, Juli 2022

Der Turm 'Torre del Oro' wurde um 1220 im Auftrag des von den in Marrakesch (Marokko) residierenden Almohaden eingesetzten Gouverneurs Abū l-ʿUlāʾ errichtet.
An der Spitze ist kein Leuchtkörper, sondern der Vollmond.

 Sevilla, Juli 2022

Die 'Puente de San Telmo' ist eine elegante, 1931 errichtete Brücke über den Guadalquivir mit Gehwegen, Radspur und Stadtblick.

 Sevilla, Juli 2022

Von der Basis des Turms aus wurde seinerzeit eine schwere eiserne Kette unter Wasser auf die andere Seite des Flusses Guadalquivir zum nicht erhaltenen Torre de la Fortaleza, geführt. Auf diese Weise konnte der Hafen von Sevilla gegen stromaufwärts fahrende (Kriegs-)Schiffe geschützt werden. Es sollte Ramón de Bonifaz jedoch gelingen, die Kette mit der kastilischen Flotte zu durchbrechen, der somit Ferdinand III. im Jahre 1248 half, Sevilla zu erobern (Reconquista).

Im Mittelalter diente der Turm als Gefängnis, ab dem 16. Jahrhundert dann als Lagerstätte für Edelmetalle, welche in regelmäßigen Abständen von der spanischen Silberflotte aus den Kolonien in Übersee herbeigeschifft wurden. Diese Funktion könnte eine weitere Ursache für seine Namensgebung sein.

 Sevilla, Juli 2022

Plaza del Triunfo an der Südseite der Kathedrale von Sevilla (Catedral de Sevilla)

 Sevilla, Juli 2022

Puerta del León ist der im 12. Jh. erbaute Haupteingang zum Palast Alcazár, benannt nach dem Löwen aus Kacheln über dem Tor.

 Sevilla, Juli 2022

Patio de Banderas ist ein historischer, von Bäumen gesäumter Platz mit kleinem Brunnen und malerischem Blick auf die Kathedrale. Oder in die Gegenrichtung auf Alcázar Siviglia.

 Sevilla, Juli 2022

Die Kathedrale von Sevilla (Santa María de la Sede) ist die Bischofskirche des Erzbistums Sevilla in Sevilla. Sie ist die größte gotische Kirche Spaniens und eine der größten Kirchen der Welt. Sie wurde 1401–1519 erbaut, steht seit 1928 unter Denkmalschutz und gehört seit 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

 Sevilla, Juli 2022

Fuente de la Farola (Fuente Farola) am Pl. Virgen de los Reyes

Die Kathedrale ist von angeketteten Säulen umgeben. Sie dienten zur Markierung der Grenzen der zivilen und kirchlichen Gerichtsbarkeit im 16. Jahrhundert: Das "Asylrecht" oder "Entziehungsrecht", das die Gerichtsvollzieher daran hinderte, sakrale Orte zu betreten, um Menschen zu verhaften, war ein gern genutztes Mittel, um der ordentlichen Justiz zu entgehen. Die ältesten Säulen befinden sich von der Giralda bis zur Puerta de San Miguel. Die meisten von ihnen sind römischen Ursprungs und wurden aus Italica gebracht, um in der Kathedrale wiederverwendet zu werden.

 Sevilla, Juli 2022

Westseite der Kathedrale von Sevilla (Catedral de Sevilla)

 Sevilla, Juli 2022

Iglesia Colegial del Divino Salvador ist die Erlöserkirche an der Plaza del Salvador in Sevilla.
Die Kirche von El Salvador ist nach der großen Kathedrale von Sevilla die wichtigste Kirche in Sevilla. Die Kirche wurde an einer Stelle errichtet, an der zur Römerzeit eine Basilika und in der maurischen Zeit eine Moschee gestanden hatte.

 Sevilla, Juli 2022

Im Jahr 1671 wurde die Moschee abgerissen und zwischen 1674 und 1712 wurde die barocke Kirche von Leonardo de Figueroa gebaut, wobei die Kirche zwischenzeitlich einmal einstürzte. Die Kirche zeichnet sich durch vergoldete Holzschnitte, einen schönen Hauptaltar und zahlreiche Wand- und Deckengemälde aus.

 Sevilla, Juli 2022

Erwähnenswert sind vor allem die Sakramentskapelle und die Heiligenstatuen. Padre Jesús de la Pasión und des San Cristóbal von Juan Martínez Montañez und des Santísimo Cristo del Amor, ein Werk des aus Cordoba stammenden Juan de Mesa. Bemerkenswert sind aber auch die Orgel aus dem XVIII. Jahrhundert und die Sakristeien, sowohl die obere als auch die untere.

 Sevilla, Juli 2022

Praktischerweise ist der kostenplfichtige Zutritt als Kombiticket um EUR 12,- mit der Catedral de Sevilla und dem Giralda erhältlich. Während bei der Kathedrale lange Schlangen beim Kassenschalter sind, ist hier nichts los.

 Sevilla, Juli 2022

Mit dem Kombiticket komme ich dann beim San Cristobal ohne jegliche Warterei in die Kathedrale von Sevilla und auch auf La Giralda. Toll!

 Sevilla, Juli 2022

Barocke römisch-katholische Kirche in einer ehemaligen Moschee mit kunstvollem Altar und hohem Kirchenschiff.

 Sevilla, Juli 2022

Der Metropol Parasol ist eine Hybridkonstruktion aus Holz, Beton und Stahl in der Altstadt der spanischen Stadt Sevilla. Er wurde von 2005 bis April 2011 auf der Plaza de la Encarnación errichtet, an der Stelle einer früheren Markthalle aus dem Jahr 1842. Das Bauwerk mit organischen Strukturen wurde durch den deutschen Architekten Jürgen Mayer H. entworfen. Das neue Wahrzeichen von Sevilla hat eine Länge von 150 Metern, eine Breite von 70 Metern und eine Höhe von 26 Metern und gilt als größtes Holzbauwerk der Welt. In Sevilla wird die Konstruktion auch als Las Setas (übersetzt: Die Pilze) oder als Las Setas de la Encarnación bezeichnet. Sein Aussehen, der Standort, die Bauverzögerungen und Kostenüberschreitungen beim Bau führten zu öffentlichen Kontroversen.

 Sevilla, Juli 2022

Setas de Sevilla ist eine spektakuläre Holzkonstruktion mit archäologischem Museum, begehbarem Dach und Aussichtspunkt. Zutritt auschließlich nach ganz oben um EUR 5,-.

Die Konstruktion besteht aus sechs sonnenschirmartigen Strukturen mit pilzähnlicher Form, die stellenweise miteinander zu einem Sonnenschutz verbunden sind. Inspiriert wurde das Bauwerk durch die Säulen der Kathedrale von Sevilla und durch die Birkenfeigenbäume auf dem nahegelegenen Plaza del Cristo de Burgos.
Unter dem Metropol Parasol befinden sich Läden, ein Markt, Bars, Restaurants und ein archäologisches Museum, das Antiquarium, in dem sich Überreste aus römischer und maurischer Zeit befinden. Auf dem Dach befinden sich Veranstaltungsräume sowie Stege, die einen freien Blick über die Stadt ermöglichen.

Für den Bau wurden 3500 Kubikmeter Furnierschichtholz und 700 Tonnen Stahl verwendet. Er besteht aus 3400 verschiedenen Bauteilen. Für das Design des Metropol Parasol erhielt der Architekt Mayer den Preis 'Best of the best 2012' des Red Dot Design Awards und das Bauwerk wurde für den 'Mies van der Rohe Award 2013' nominiert.

 Sevilla, Juli 2022

Die Südostseite der Kathedrale von Sevilla (Santa María de la Sede)

 Sevilla, Juli 2022

Das Minarett der alten maurischen Moschee, heute Turm der Kathedrale, Giralda genannt, ist das Wahrzeichen der Stadt. Der Turm ist der Rest der einstigen Moschee aus dem Jahr 1184 und war damals eines der höchsten Bauwerke der Welt (nur von den zwei größten der drei Pyramiden in Gizeh (Ägypten) übertroffen).

 Sevilla, Juli 2022

 Sevilla, Juli 2022

Parque de María Luisa ist ein weitläufiger, markanter Park mit schönen Plätzen, angelegten Gärten, Springbrunnen und Denkmälern.

'Pabellón de Alfonso XII e Isleta de los patos' ist ein Pavillon mit Blick auf einen kleinen Teichbereich und viel Tierwelt. Gerne genutzt als Fotolocation für Hochzeiten und Erstkommunionen.

 Sevilla, Juli 2022

'Isleta de los Pájaros' ist die Vogelinsel im Parque de María Luisa.

 Sevilla, Juli 2022

 Sevilla, Juli 2022

Der Tunnel durch den Monte Gurugú im Parque de María Luisa

 Sevilla, Juli 2022

Der Plaza de Espana in Sevilla ist ein belebter Platz im pulsierenden Zentrum der Stadt Sevilla, der historisch und architektonisch bedeutend ist. Der Anlass zur Erbauung des Plaza de Espana war die Iberoamerikanische Ausstellung im Jahr 1929. Die damalige Intention des Architekten Anibal González ist es gewesen, die Architektur der Stadt einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Resultat dessen Schaffens und Kreativität kann sich sehen lassen: es ist ein spektakulärer Platz entstanden, der auf roten Backsteinen mit Einsätzen von farbenfrohen Keramikfliesen basiert.

 Sevilla, Juli 2022

Der Plaza de Espana ist ein hübscher Platz in Form eines Halbkreises, der durchschnittlich 200 Meter groß ist. Diese Formgebung symbolisiert eine Umarmung des Landes Spanien mit seinen einstigen Kolonien. Da der Platz zum Fluss hin ausgerichtet ist, soll diese Anordnung den Weg nach Amerika kennzeichnen. Die Verzierungen aus rotem Backstein, Keramik- und Marmorelemente lassen den Barock- und Renaissance-Stil aufleben. Insbesondere der Aufsehen erregende Turm fällt ins Auge und ist zugleich das kostenintensivste Bauwerk des gesamten Komplexes.

 Sevilla, Juli 2022

Der Platz wird von einem Fluss eingebettet, über dem vier Brücken erbaut sind. Diese vier Brücken stehen sinnbildlich für die vier einstigen Königreiche des Landes Spanien. Die Wände sind mit Ornamenten und Sitzbänken verziert, die aus Fliesen angefertigt sind und die 48 Provinzen des Landes präsentieren. Weitere Attraktionen: Mosaike mit Darstellungen geschichtsträchtiger Ereignisse, Karten einzelner Provinzen, Abbildungen von Wappen jeder einzelnen Stadt und mit Nischen verzierte Säulen, die einst als Aufbewahrungsort für Bücher oder Kunst galten. Und genau an diesem Platz wurde die Eröffnungsfeier der Exposition aufgeführt, an der einst König Alfonso XIII. teilnahm. Heute dient das große Gebäude des Platzes als Sitz der andalusischen Regierung und Ämter sowie der Statthalterschaft des Militärs. Bis heute ist der Plaza de Espana als einer der imposantesten Schauplätze für die zeitgenössische Architektur Spaniens bekannt.

 Sevilla, Juli 2022

Besondere Berühmtheit erlangte der Platz als Drehort der Episode II der Star Wars-Saga mit dem Titel „Angriff der Klonkrieger“. Bei diesem Film wird der Plaza de Espana als Heimat eines Palastes der Stadt Theed in Naboo präsentiert. Damals war es möglich, Regisseur George Lucas bei seinen Dreharbeiten im Jahr 2001 über die Schulter zu schauen. Und diese Chance ließen sich viele Filmfans nicht entgehen. Doch nach dem Ende der Ausstellung wurde der Plaza de Espana nicht nur als Drehort für Science Fiction-Filme genutzt. Heute ist an diesem Ort ebenfalls das Militärmuseum der Stadt untergebracht. Besucher der Einrichtung dürfen sich auf ein Sammelsurium seltener Ausstellungsstücke aus der Kolonialzeit freuen. Weniger bekannt, aber umso faszinierender ist der prachtvolle Theatersaal im Innenbereich, der noch nicht einmal von den meisten Einheimischen besucht werden kann.

 Sevilla, Juli 2022

Weitere sehenswerte Attraktionen sind das neben dem Nordturm befindliche Monumento a la Raza oder die Glorieta de Goya, die an den namhaften Maler Francisco de Goya erinnert. Als Reminiszenz an den Erbauer Anibal González wurde im Jahr 2011 eine 2,50 Meter hohe Bronzestatue am Haupteingang des Platzes aufgestellt.

 Sevilla, Juli 2022

Aníbal González mischte einen an der Renaissance inspirierten Stil mit den typischen Elementen der Stadt: unverputzte Ziegel, Keramik und Schmiedeeisen (von Domingo Prida).

 Sevilla, Juli 2022

Sein Grundriss ist halbrund. 2 Türme ragen an den beiden Seiten über den Platz hinaus, der das Hauptgebäude umrahmt, in dem sich die Räumlichkeiten befinden. Zwischen beiden Türmen verläuft eine Reine von Galerien mit Rundbögen-Arkaden, die zu verschiedenen Bereichen des Platzes führen, auf dem ein Brunnen steht.

 Sevilla, Juli 2022

Instituto Geografico Nacional, Cuartel General Fuerza Terrestre del Ejército de Tierra, Ministerio de Defensa

 Sevilla, Juli 2022

Der Guadalquivir ist mit einer Länge von 657 km der fünftlängste Fluss Spaniens (nach Tajo, Ebro, Duero und Guadiana) und der längste in Andalusien. Der Name stammt aus dem Arabischen al-wād al-kabir oder Wadi al-Kabir, das große Tal‘. Der Fluss wurde von präromanischer Zeit bis in die al-Andalus-Zeit hinein Baetis (spätere Schreibweise Betis) genannt. Er war namensgebend für die römische Provinz Hispania Baetica. Der Guadalquivir ist der einzige schiffbare Fluss Spaniens. Derzeit ist er bis Sevilla auch für Hochseeschiffe schiffbar. Zu Zeiten der Römer war er bis Córdoba zu befahren.

 Sevilla, Juli 2022

Capilla Virgen del Carmen ist eine katholische Kirche direkt am Centro Temático de la Tolerancia del Castillo de San Jorge an der Brücke Puente de Isabel II.

 Sevilla, Juli 2022

Puente de Isabel II ist eine historische eiserne Bogenbrücke, 1852 eröffnet, die den Stadtteil Triana mit dem Zentrum von Sevilla verbindet.

 Sevilla, Juli 2022

Die Basilica de Santa María de la Esperanza Macarena, die allgemein als Basílica de la Macarena bekannt ist, ist eine katholische Kirche. Sie erhebt sich an der Nummer 1 der Bécquer-Straße im Stadtviertel La Macarena. Das Gebäude ist zugleich Sitz der Bruderschaft Hermandad de La Esperanza Macarena, die am frühen Morgen des Karfreitags hier den Bildnissen der María Santísima de la Esperanza Macarena und Nuestro Padre Jesús de la Sentencia huldigt.

 Sevilla, Juli 2022

Mit dem Bau des Gotteshauses wurde 1941 begonnen. Pedro Segura y Sáenz, Erzbischof von Sevilla, segnete das Gelände, auf dem die Kirche errichtet werden sollte und legte auch den ersten Stein. 1949 war der Bau beendet und sie wurde am 18. März von demselben Erzbischof eröffnet.

 Sevilla, Juli 2022

Als Paten standen Queipo de Llano und Serafina Salcedo bereit, Kardinal José María Bueno Monreal, Erzbischof der Stadt, weihte sie am 7. Oktober 1966 ein. Die Kirche selbst wurde nach einem Entwurf des Architekten Aurelio Gómez Millán aus Sevilla gestaltet und besteht aus einem Kirchenschiff mit seitlichen Kapellen.

 Sevilla, Juli 2022

Am 12. November 1966 erklärte Papst Paul IV. den Tempel zu einer kleinen Basilika, einer Basilica Minor. Sie war damals die erste sevillanische Kirche, der diese Ehre zuteil wurde.

 Sevilla, Juli 2022

Das Minarett der alten maurischen Moschee, heute Turm der Kathedrale, Giralda genannt, ist das Wahrzeichen der Stadt. Der Turm ist der Rest der einstigen Moschee aus dem Jahr 1184 und war damals eines der höchsten Bauwerke der Welt (nur von den zwei größten der drei Pyramiden in Gizeh (Ägypten) übertroffen).

Außergewöhnlich ist, dass dieser Turm bis zur Höhe des Glockenstuhles, d. h. bis zu der Galerie auf ca. 70 m Höhe, zu Pferde bestiegen werden kann. Statt Treppen legten die Baumeister eine ca. 2,50 m breite Rampe an, deren Deckenhöhe einen Aufstieg zu Pferd ermöglicht. Durch diese Rampe (anstelle von Treppen) konnten wichtige Nachrichten rasch verkündet werden.

 Sevilla, Juli 2022

Auf der Plaza de las Cruces, dem Kreuzplatz, stehen drei Säulen, auf deren Spitzen sich jeweils ein schmiedeisernes Kreuz befindet. Die größte dieser Säulen ist antik. Sie stammt aus einem unbekannten römischen Bauwerk. Denn auch Sevilla bildet keine Ausnahme von der Regel: Seine Einwohner zögerten nicht davor, äußerst regelmäßig Materialien aus den Ruinen der römischen Bauwerke zu entnehmen, um die schön verarbeiteten Säulen oder Pfeiler dann wiederzuverwerten.

 Sevilla, Juli 2022

'Jardines de murillo' ist ein urbaner Landschaftspark mit befestigten Gehwegen, Bänken, Schatten spendenden Bäumen und historischem Denkmal.
Monumento a Cristóbal Colón - Das Kolumbus-Denkmal befindet sich auf dem Paseo de Catalina de Ribera.
Die Architektur des Denkmals stammt von Juan Talavera y Heredia und die Skulptur Lorenzo Coullaut Valera. Es wurde 1921 platziert

Es besteht aus einem Sockel und zwei Steinsäulen. In der Mitte der Säulen befinden sich zwei Karavellenbögen. Zusammen mit den Bugs gibt es zwei Kartuschen, eine auf jeder Seite, mit den Namen von Isabel bzw. Fernando. Sowohl die Bugs als auch die beiden Kartuschen sind aus Bronze. Auf der Basis der beiden Säulen befinden sich zwei Marmormedaillons, eines auf jeder Seite, mit der Büste von Columbus bzw. dem Wappen der Katholischen Könige. An der Spitze befindet sich ein Löwe mit einem Reichsapfel. Seine Gesamthöhe beträgt 23 Meter. Das gesamte Denkmal steht auf dem kreisförmigen Becken eines Brunnens.

 Sevilla, Juli 2022

Die Kathedrale von Sevilla (Santa María de la Sede) ist die Bischofskirche des Erzbistums Sevilla in Sevilla. Sie ist die größte gotische Kirche Spaniens und eine der größten Kirchen der Welt. Sie wurde 1401–1519 erbaut, steht seit 1928 unter Denkmalschutz und gehört seit 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

 Sevilla, Juli 2022

Die Geschichte der Orgeln in der Kathedrale von Sevilla lässt sich bis in das Jahr 1479 zurückverfolgen. Im Laufe der Zeit gab es diverse Instrumente.[2] Heute befinden sich im Mittelschiff (Chor) zwei große Orgeln. Sie sind spiegelbildlich zueinander in zwei Jochen gebaut mit dem Orgelprospekt jeweils zum Mittelschiff und zu den Seitenschiffen. Ihre barocken Prospekte sind aus massiven Holz gefertigt.

 Sevilla, Juli 2022

In der Kathedrale befindet sich neben prachtvollen Grabplastiken des Mittelalters auch das 1902 errichtete Grabmal für Christoph Kolumbus. Der Verbleib seiner Gebeine war nach mehrmaligen Atlantiküberquerungen ungewiss. Die vier Sargträger verkörpern die Königreiche Kastilien, León, Aragón und Navarra.

 Sevilla, Juli 2022

Die Kathedrale wurde in den Jahren 1401 bis 1519 im Stil der Gotik auf den Überresten der im 12. Jahrhundert errichteten arabischen Mezquita Mayor gebaut. Sie ist das größte religiöse Gebäude Spaniens und zählt zu den größten Kathedralen der Welt. Ihre Länge beträgt zusammen mit der Königskapelle 145 m, ihre Breite 82 m. Die Höhe des mittleren Kirchenschiffes beträgt 42 m, insgesamt besitzt die Kathedrale fünf Kirchenschiffe.

 Sevilla, Juli 2022

 Sevilla, Juli 2022

'Sacristía Mayor' st ein Bau des 16. Jahrhunderts und birgt wertvolle Kunstschätze, unter anderem die Schlüssel von Sevilla (1248), ein Reliquiar von Alfonso X., eine Kreuzreliquie der hl. Helene, einen Bronzekandelaber von Bartolome Morel und das Gemälde „Kreuzabnahme“ von Pedro de Campana.

 Sevilla, Juli 2022

'Sacristía de los Cálices' ist die Sakristei der Kelche, von 1529. Gemälde von Goya (Hl. Justina und Hl. Rufina), Luis de Morales (Pieta) und Murillo (Hl. Familie).

 Sevilla, Juli 2022

 Sevilla, Juli 2022

Die Kapelle Capilla de San Antonio beherbergt das von Murillo geschaffene Bild La Visión de San Antonio (Visionen = Die Wahngebilde, gemeint sind die Versuchungen des hl. Antonius).

Buntglasfenster von Juan Bautista de León (1685): Santas Justa y Rufina (Heilige Justa und Rufina). 1813 reformiert. Es befindet sich auf der linken Seite der Kapelle als Lichtquelle für den Aufenthalt.

 Sevilla, Juli 2022

Die Kathedrale von Sevilla ist die größte gotische Kathedrale der Welt. Ihr Grundriss hat jedoch nicht die für diese Tempelart typische lateinische Kreuzform, sondern ist quadratisch. Der Grund dafür ist, dass sie über der alten Hauptmoschee der Stadt gebaut wurde und sich der bestehenden Struktur anpasste. So wurde aus dem arabischen Minarett der Glockenturm des Gebäudes, die Giralda, die zum damaligen Zeitpunkt mit ihren fast hundert Metern Höhe der höchste Turm der Welt war. Auch der Orangenhof und das Tor des Vergebens oder Puerta del Perdón sind ein Überbleibsel der Moschee.

 Sevilla, Juli 2022

 Sevilla, Juli 2022

 Sevilla, Juli 2022

'Sala Capitular' ist der Kapitelsaal, erbaut 1530 bis 1592. Gemälde Unbefleckte Empfängnis von Murillo, um 1650 bis 1670.

 Sevilla, Juli 2022

 Sevilla, Juli 2022

 Sevilla, Juli 2022

Täglich dehnen sich die Gewölbe des Gebäudes aufgrund von Temperaturschwankungen um mehrere Zentimeter aus. Morgens gehen sie wegen der Hitze nach oben, und am Ende des Tages gehen sie nach unten, wobei sie eine ähnliche Bewegung wie beim Atmen machen. Dies wurde im Jahr 2006 durch Sensoren entdeckt wurde, die während eines Restaurierungsprozesses angebracht wurden. Diese "Flexibilität" ist entgegen dem Anschein ein Vorteil, der die Kathedrale sicherer macht, da ihre Architektur im Falle einer Katastrophe Raum für Bewegung bietet.

 Sevilla, Juli 2022

 Sevilla, Juli 2022

Die Capilla Mayor birgt mit dem Retablo, einem Hauptwerk der spanischen Holzschnitzgotik, das größte Altarretabel der Welt. Es entstand unter mehreren Meistern zwischen 1482 und 1564 und misst 23 (Höhe) mal 20 (Breite) Meter. Unten thront mittig das in Silber getriebene Bild der Virgen de la Sede, darüber breiten sich 45 prachtvolle und detailreiche Relieffelder mit holzgeschnitzten Szenen aus dem Leben Jesu Christi und Mariä aus.

 Sevilla, Juli 2022

Im Glockenhaus hängen 24 Glocken, 20 an der Außenseite – je 5 an jeder Seite – und 4 Glocken innen. Auf der Spitze des Turms steht der bronzene Giraldillo. Es handelt sich dabei um eine weibliche Statue als Inkarnation (Verkörperung) des triumphierenden christlichen Glaubens. Sie ist 4 m hoch, wiegt ca. 2.000 kg und stammt von dem Künstler Bartolomé Morel. Heute handelt es sich bei dem Giraldillo die sich an der Puerta de San Cristobal (Puerta de la Lonja), vor der Kathedrale befindet um eine Kopie des restaurierten Originals.
Einschließlich der in christlicher Zeit durchgeführten Erweiterungen, mit dem Giraldillo, misst die Giralda 104,5 Meter. Der Name Giralda (spanisch: girar – drehen, kreisen) stammt von der Wetterfahne auf der Turmspitze.

 Sevilla, Juli 2022

Am Westportal, der Puerta del Perdón kontrastieren maurische Stilmerkmale wie kufische Schrift und Hufeisenbogen mit christlicher Kunst. Der Torbogen führt in den Orangenhof (Patio de los Naranjos). Vor der Westfassade der Kathedrale befindet sich der ehemalige Vorhof der Moschee. Der noch aus westgotischer Zeit stammende Brunnen wurde von den Mauren für rituelle Waschungen genutzt.

 Sevilla, Juli 2022

Das Minarett der alten maurischen Moschee, heute Turm der Kathedrale, Giralda genannt, ist das Wahrzeichen der Stadt. Der Turm ist der Rest der einstigen Moschee aus dem Jahr 1184 und war damals eines der höchsten Bauwerke der Welt (nur von den zwei größten der drei Pyramiden in Gizeh (Ägypten) übertroffen).

Außergewöhnlich ist, dass dieser Turm bis zur Höhe des Glockenstuhles, d. h. bis zu der Galerie auf ca. 70 m Höhe, zu Pferde bestiegen werden kann. Statt Treppen legten die Baumeister eine ca. 2,50 m breite Rampe an, deren Deckenhöhe einen Aufstieg zu Pferd ermöglicht. Durch diese Rampe (anstelle von Treppen) konnten wichtige Nachrichten rasch verkündet werden.

 Sevilla, Juli 2022

Im Glockenhaus hängen 24 Glocken, 20 an der Außenseite – je 5 an jeder Seite – und 4 Glocken innen. Auf der Spitze des Turms steht der bronzene Giraldillo. Es handelt sich dabei um eine weibliche Statue als Inkarnation (Verkörperung) des triumphierenden christlichen Glaubens. Sie ist 4 m hoch, wiegt ca. 2.000 kg und stammt von dem Künstler Bartolomé Morel. Heute handelt es sich bei dem Giraldillo die sich an der Puerta de San Cristobal (Puerta de la Lonja), vor der Kathedrale befindet um eine Kopie des restaurierten Originals.

Einschließlich der in christlicher Zeit durchgeführten Erweiterungen, mit dem Giraldillo, misst die Giralda 104,5 Meter. Der Name Giralda (spanisch: girar – drehen, kreisen) stammt von der Wetterfahne auf der Turmspitze.

 Sevilla, Juli 2022

Ausblick vom Giralda zu Setas de Sevilla, Puente del Alamillo und dem Waldbrand auf Sierra Morena de Sevilla.

 Sevilla, Juli 2022

Torre Sur im Ensemble Plaza España

 Sevilla, Juli 2022

Parque de María Luisa ist ein weitläufiger, markanter Park mit schönen Plätzen, angelegten Gärten, Springbrunnen und Denkmälern.

 Sevilla, Juli 2022

'Fuente de las Ranas' ist der älteste Brunnen im gesamten Gehege und stammt aus dem Jahr 1914.

 Sevilla, Juli 2022

Der große Stadtpark von Sevilla wurde vom französischen Landschaftsarchitekten Forestier für die Iberoamerikanische Ausstellung von 1929 angelegt.
Mit ihm kommt ein rein hispanischer Gartenstil wieder auf, der den Namen "neosevillanisch" oder "neuarabisch" erhalten sollte und großen Einfluss auf alle öffentlichen Gärten Spaniens des ersten Jahrhundertdrittels hat. Ein Großteil seiner Plätze, Rondelle und Denkmäler ist Figuren der spanischen Literatur gewidmet, so die Glorieta de Bécquer, Cervantes, Hermanos Machado, etc. Eine seiner Hauptmerkmale ist ohne Zweifel der Einsatz von Brunnen, Weihern und Mobiliar aus Backstein und Kacheln.

 Sevilla, Juli 2022

'Monumento a Gustavo Adolfo Bécquer' ist ein Denkmal für den Dichter Gustavo Adolfo Bécquer mit Statuen auf einer Steinbank rund um eine große Zypresse.

 Sevilla, Juli 2022

Sevilla – vielleicht eine Gründung der Phönizier – war bereits vor der Ankunft der Römer ein wichtiges Handelszentrum und hieß im Altertum Hispalis. Sein Name leitet sich vom phönizischen Spal ab, was unteres Land bedeutet. Römer und Araber haben es jeweils in ihre Sprache umgeformt. Damals mündete der Guadalquivir (lat. Baetis) bei Sevilla in einen großen Binnensee. Inzwischen ist dieser See versandet, aber kleinere Seeschiffe können Sevilla noch anlaufen. Gaius Iulius Caesar erhob die Stadt 45 v. Chr. zur colonia (Colonia Romulensis oder Colonia Iulia Romula). Híspalis war eine der bedeutendsten Siedlungen in der Provinz Baetica und wurde mehrfach von Kaisern besucht.

 Sevilla, Juli 2022




Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: